Adipositas ist eines der größten Gesundheitsprobleme unserer Welt. Aktuellen Studien zufolge sind 15 % aller Jungen und Mädchen in Deutschland übergewichtig und 6,3 % sind adipös. Da Prävalenz und Schweregrad dramatisch zugenommen haben und Adipositas auf lange Sicht ein erhebliches Risiko für die Gesundheit darstellt, ist ihr epidemisches Ausmaß von hoher Public-Health-Relevanz. Die Entwicklung von Adipositas unterliegt einer multifaktoriellen Bedingtheit und wird aktuell der Interaktion von Genen und Umweltfaktoren, wie der Fehlernährung und körperlichen Inaktivität zugeschrieben. Die mit Adipositas einhergehenden Folgen sind weitreichend. Hierzu gehören medizinische Folgen wie ein erhöhtes Mortalitäts- und Morbiditätsrisiko sowie psychosoziale Belastungen, die besonders für Kinder und Jugendliche vordergründig sind. Die gegenwärtige Adipositasbehandlung besteht aus den Teilen Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie. Die beiden wichtigsten Maßnahmen für eine langfristigeGewichtsreduktion sind dabei eine kalorienreduzierte und fettarme Ernährung sowie der Ausbau körperlicher Aktivität.