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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Wohnt bei Mama, steht nicht sicher auf seinen Beinen und hat gerade gegessen. Dies sind meine ersten und wahrscheinlich nicht ganz wertfreien Eindrücke von Herrn H., aber dazu später mehr. Als ich die Aufgabe bekam, eine Person, die Prekarität erfahren hat oder in dieser lebt, zu interviewen, war ich erstmal gänzlich überfordert. Zum einen musste ich eine Person in einer Stadt finden, in der ich erst wenige Zeit lebe, und zum anderen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Wohnt bei Mama, steht nicht sicher auf seinen Beinen und hat gerade gegessen. Dies sind meine ersten und wahrscheinlich nicht ganz wertfreien Eindrücke von Herrn H., aber dazu später mehr. Als ich die Aufgabe bekam, eine Person, die Prekarität erfahren hat oder in dieser lebt, zu interviewen, war ich erstmal gänzlich überfordert. Zum einen musste ich eine Person in einer Stadt finden, in der ich erst wenige Zeit lebe, und zum anderen musste diese auch noch offen für ein Interview mit mir, einer fremden Person, sein, in dem vermutlich in den Abgründen des eigenen Lebens herumgestochert wird. Außerdem ist die Verknüpfung zwischen meinem Interviewpartner und Prekarität nicht zwingend sofort ersichtlich auf Grund des Wortes und dessen Definition. Aber auch darauf werde ich später näher eingehen, vor allem mit dem Ansatz bzw. der Frage, ob Herr H. wirklich in einer prekären Lage war oder ist. Dabei Miteinhergehen wird auch eine Selbstreflektion, da ich ehrlicherweise auch meine persönliche Skepsis und Unsicherheit zur empirischen Korrektheit für wichtig erachte. Nun aber zu meinem Interviewpartner Herr H. und der Kontaktaufnahme. Als ich der Muttermeines Freundes, der gebürtiger Eichstätter ist, von meiner Suche erzählte, bot sie mir ihre Hilfe an. Nach kurzem Überlegen, nannte sie mir Herr H. und dass dieser mit der Familienfirma bankrott ging und darüber hinaus an Multiple Sklerose erkrankte. Dieser schien mir eine interessante Person zu sein und somit rief ich ihn, nach einem kleinen Vorgespräch zwischen der Mutter meines Freundes und Herr H., an. Und siehe da: nach einem sehr angenehmen Telefonat hatte ich schon meinen ersten Interviewtermin. Soweit die Vorgeschichte zu meiner Arbeit. Im Folgenden werden zuerst biographische, berufliche und besonders die gesundheitlichen Ereignisse im Leben von Herr H.dargestellt. Davon ausgehend werde ich den Fokus auf dessen prekäre bzw. prekäre (?) Situation legen und versuchen, diskursiv der Frage nachzugehen, ob nun bei Herr H. eine Prekarität vorliegt oder nicht und vor allem in welcher Form. Meine Skepsis über die tatsächliche Prekarität von Herr H. wird im Laufe der Arbeit näher erläutert und diskutiert.
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