In den beiden Bänden zum Matthäus- und Markusevangelium im Rahmen seiner Untersuchungen zur Entstehungsgeschichte der synoptischen Evangelien hat Michael Krämer eine neue Erklärungsmethode aufgezeigt. Diese folgt nicht mehr der Zwei-Quellen-Theorie, sondern orientiert sich an der geschichtlichen Entwicklung der Urgemeinde.Auch im Band zum Lukasevangelium findet diese Methode ihre Anwendung. Lukas schreibt sein Evangelium in einem ,Zug' wohl an Heidenchristen, insbesondere an Theophilus, und zu einer Zeit, in der schon mancher Augenzeuge gestorben ist. Trotzdem erkennt man auch im Lukasevangelium, in dem verstärkt Frauen berücksichtigt werden, die Auseinandersetzungen, die die Urgemeinde beschäftigte, zum Beispiel die zwischen der thoragemäßen Gesetzlichkeit der ,engen Pforte' gegenüber dem ,breiten Durchlass', der im Glauben angeboten wird, wie es Paulus predigt.
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