In dem Band zum Matthäusevangelium hat Michael Krämer eine neue Erklärungsmethode aufgezeigt, die nicht mehr der Zwei-Quellen-Theorie folgt, sondern sich an der geschichtlichen Entwicklung der Urgemeinde orientiert und so das Matthäusevangelium als das älteste Evangelium datiert.Diese Methode führt Krämer im vorliegenden Band zum Markusevangelium fort. Danach erweist sich das Markusevangelium, in dem die Taten und Reden Jesu für die Christen in Rom festgehalten sind, als den Anfängen sehr nahe, sich an der Urform des Matthäusevangeliums orientierend. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass die Auseinandersetzungen der Judenchristen mit den Juden, die typisch sind für die spätere Entwicklungsphase und die für die Christen in Rom kaum von Interesse gewesen sein dürften, nicht thematisiert werden; so fehlt etwa der Stammbaum Jesu ganz, weil er erst etwas später in der Argumentation gegenüber den Juden gebraucht wurde.
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