Wie lässt sich die dramatische Entwicklung der Risikokapitalbeschaffung in Europa von 1996 bis 2000 und ihr starker Rückgang im Jahr 2001 erklären? Um diese Frage zu beantworten, geht der Autor durch einen Überblick über die Literatur zur Ökonomie des Risikokapitals und erläutert den analytischen Rahmen, der den Diskussionen über den europäischen Risikokapitalmarkt zugrunde liegt. Anschließend schlägt er ein ökonometrisches Modell unter Verwendung der Regressionsmethode und der Panel-Daya-Techniken vor, erörtert seine empirischen Ergebnisse und Befunde und legt einige politische Empfehlungen vor. Der Autor zeigt insbesondere, dass die wichtigsten empirischen Determinanten der Risikokapitalbeschaffung in Europa IKT-Ausgaben, Arbeitsmarktrigiditäten und das regulatorische Umfeld sind. Mit einem starken negativen Koeffizienten erweist sich die Zahl der Börsengänge überraschenderweise nicht in der erwarteten Weise als signifikant, was im Widerspruch zu der in der Literatur identifizierten stilisierten Tatsache steht und gleichzeitig möglicherweise die Folge der Fragmentierung der europäischen Aktienmärkte ist.
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