Dieses Buch untersucht einen der zentralen Begriffe der von Piaget entwickelten Theorie des Erkennens, einer genetischen Theorie, die sich in diesem Buch vor allem auf die Ausbildung der Denkstrukturen des Kindes im Übergang von der präoperationalen zur konkret-operationalen Phase konzentriert. Die in diesem Buch dargestellten Untersuchungen konzentrieren sich auf die inneren Bilder, die das Wahrgenommene in der "Repräsentation" verarbeiten. Als Stufen werden unterschieden bzw. in ihrer Ausbildung verfolgt: Reproduktions- und Antizipationsbilder, die Fähigkeit zur simultanen Reproduktion bzw. zur Reproduktion nach Abschluß des beobachteten Vorgangs, das Erfassen statischer und kinetischer, ebener und räumlicher Verhältnisse und Vorgänge, einfache Lageveränderungen und Transformationen des betrachteten Objekts. Piagets Untersuchungen über das innere Bild richten sich in erster Linie auf die semantische Seite des Bildes, auf seine Funktion in einem operativen Kontext.