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Im Laufe des letzten Jahrzehntes sind in einzelnen Branchen wie z.B. Luftfahrt oder Telekommunikation Allianzen entstanden, die in Form und Substanz über bislang bekannte Kooperationsmuster weit hinausgehen. Namen wie Star Alliance, AT&T Unisource oder Global One stehen für landes- und kontinentalübergreifende Partnerschaften, in denen die beteiligten Unternehmen in einer Vielzahl von Gebieten eng zusammenarbeiten. Gleichzeitig weisen diese Gebilde eine Eigendynamik auf, die ihre Entwicklung oft sprunghaft und unberechenbar erscheinen lässt. Da diese Phänomene noch kaum erforscht sind,…mehr

Produktbeschreibung
Im Laufe des letzten Jahrzehntes sind in einzelnen Branchen wie z.B. Luftfahrt oder Telekommunikation Allianzen entstanden, die in Form und Substanz über bislang bekannte Kooperationsmuster weit hinausgehen. Namen wie Star Alliance, AT&T Unisource oder Global One stehen für landes- und kontinentalübergreifende Partnerschaften, in denen die beteiligten Unternehmen in einer Vielzahl von Gebieten eng zusammenarbeiten. Gleichzeitig weisen diese Gebilde eine Eigendynamik auf, die ihre Entwicklung oft sprunghaft und unberechenbar erscheinen lässt. Da diese Phänomene noch kaum erforscht sind, überrascht es wenig, dass die betriebswirtschaftliche Strategie- und Organisationsforschung sich ihnen momentan intensiv widmet.

Um hier weiterführende Einsichten zu vermitteln, setzt sich der Autor das Ziel, den Entwicklungsprozess eines solchen Allianzsystems detailliert zu beschreiben und Ansatzpunkte zu generieren, an die Gestaltungsvorschläge geknüpft werden können. Dabei wird nach folgender Logik vorgegangen: Nach einem kurzen Überblick über die Telekommunikationsindustrie erfolgt ein wissenschaftstheoretischer, empirischer und entwicklungstheoretischer Zugang zu dem beobachteten Phänomen. Dann wird mit Hilfe der neueren Systemtheorie von Niklas Luhmann sowie des Fähigkeiten-Ansatzes der Strategielehre die Entwicklung eines Allianzsystems in der Telekommunikationsindustrie beschrieben und interpretiert. Als Quelle dient dabei eine longitudinale Feldstudie, die einen Zeitraum von acht Jahren erfasst. Die hier gewonnenen Konstrukte werden anschliessend in einen Bezugsrahmen eingebettet, der zwischen Entwicklungsobjekt, -dynamik, und -logik differenziert. Damit ist ein tragfähiges Fundament geschaffen, um zuletzt phasenspezifische Vorschläge zur Gestaltung eines Allianzsystems zu formulieren.
Autorenporträt
Christoph Lechner absolvierte nach Militärdienst und Banklehre das Studium der Volkswirtschatfslehre an der Wayne State University (USA) sowie der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Augsburg (Deutschland). Parallel dazu arbeitete er in der Firmenkundenabteilung der Deutschen Bank Augsburg sowie als Assistent der dortigen Geschäftsleitung. 1995 nahm er ein Promotionsstudium an der Universität St. Gallen (Schweiz) auf. Hier arbeitet er als Assistent von Prof. Dr. Müller-Stewens am Institut für Betriebswirtschaft (IfB) sowie als selbständiger Berater und Trainer im Strategie- und Organisationsbereich.