Christian Besch untersucht am Beispiel der musikalischen Bildung in koreanischen Schulen, wie kulturelle Identität im Sinne sozialer Identität entstehen kann. Identitätsbildung ist ein Prozess, der sich über die ganze Lebensspanne erstreckt. Dabei werden Entwicklungsaufgaben gelöst und es wird aktiv daran gearbeitet, eine eigene Identität aufzubauen. Im Rahmen des qualitativen Forschungsparadigmas unter Verwendung der heterogenen Kooperation entwickelt der Autor eine kubistische Untersuchungsmethode, um die Lebensspanne in verschiedenen Facetten und Perspektiven individueller und kollektiver gesellschaftlicher Akteure aufzeichnen zu können. Dadurch ergibt sich eine Kategorisierung der kulturellen Identität, die er unter anderem in den Begriff der Cultural-Working-Identity fasst.