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Ein Denkmal für die unbekannten Toten als Buchkunstwerk: Danilo Kis' Plädoyer für das Recht auf Individualität in einer totalitären Gesellschaft - typographisch gestaltet von Klaus Detjen.Die »Enzyklopädie der Toten« verzeichnet in der gleichnamigen Erzählung von Danilo Kis alle Verstorbenen, die in keinem anderen Nachschlagewerk vorkommen. Wie eine »Schatzkammer der Erinnerungen« setzt sie allen Menschen ein Denkmal, die es zu keiner Berühmtheit gebracht haben. Die Erzählerin findet dieses unglaubliche Buch in der Königlichen Bibliothek in Stockholm und entdeckt darin auch einen Eintrag zu…mehr

Produktbeschreibung
Ein Denkmal für die unbekannten Toten als Buchkunstwerk: Danilo Kis' Plädoyer für das Recht auf Individualität in einer totalitären Gesellschaft - typographisch gestaltet von Klaus Detjen.Die »Enzyklopädie der Toten« verzeichnet in der gleichnamigen Erzählung von Danilo Kis alle Verstorbenen, die in keinem anderen Nachschlagewerk vorkommen. Wie eine »Schatzkammer der Erinnerungen« setzt sie allen Menschen ein Denkmal, die es zu keiner Berühmtheit gebracht haben. Die Erzählerin findet dieses unglaubliche Buch in der Königlichen Bibliothek in Stockholm und entdeckt darin auch einen Eintrag zu ihrem jüngst verstorbenen Vater. Wie durch Magie gelingt es den Verfassern der Enzyklopädie die Einzigartigkeit jedes Menschen in ihren Einträgen einzufangen. Sie arbeiten mit Verdichtung und genauer Darstellung der Beziehungen zwischen den Beschriebenen und ihrem Umfeld, aber auch der historischen und politischen Ereignisse.Klaus Detjen hat den 1986 erschienenen Text in ein typographisches Kunstwerk übertragen: Im Hintergrund der Seiten läuft ein mehrspaltiges, fiktives Register von Verstorbenen mit ihren Lebensdaten, die stellvertretend für alle Personen der Enzyklopädie stehen. Wie ein Palimpsest legen sich illustrative und typographische Figuren und Muster auf die Registerspalten, die sich der Beschreibung des Vaters und seinen wechselvollen Lebensabschnitten widmen.
Autorenporträt
(1935¿1989), geboren in Subotica (heutiges Serbien) als Sohn eines ungarischen Juden und einer Montenegrinerin, gehört zu den einflussreichsten Autoren Europas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er veröffentlichte zahlreiche Romane, Erzählungen und Essays, wofür er u. a. mit dem jugoslawischen Literaturpreis Ninova Nagrada, dem Ivo-Andri?-Preis sowie dem Grand Aigle d«Or ausgezeichnet wurde
Rezensionen
»Ein bahnbrechendes Werk der europäischen Literatur in einer äußerst würdigen und passenden Weise präsentiert« (Heiko Buhr, lebensart, 11/2017)