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Sie waren angesehene Handwerker und Bürger. Matthäus Roriczer wurde als Autor eines Lehrbuches für Steinmetze berühmt. Doch seinen Bruder Wolfgang rettete auch die Stellung als Dommeister 1514 nicht vor dem Schafott... . Wer waren diese "tumbmeister"? Woher kamen sie? Wie lebten sie und ihre Familien? Wer waren ihre Vorgänger und ihre Nachfolger? Wie war die Dombauhütte organisiert? Das vorliegende Buch geht diesen und anderen Fragen rund um die Großbaustelle Regensburger Dom nach und zeichnet ein facettenreiches Bild jener bewegten Epoche des späten Mittelalters. Menschen und Steine auf der…mehr

Produktbeschreibung
Sie waren angesehene Handwerker und Bürger. Matthäus Roriczer wurde als Autor eines Lehrbuches für Steinmetze berühmt. Doch seinen Bruder Wolfgang rettete auch die Stellung als Dommeister 1514 nicht vor dem Schafott... . Wer waren diese "tumbmeister"? Woher kamen sie? Wie lebten sie und ihre Familien? Wer waren ihre Vorgänger und ihre Nachfolger? Wie war die Dombauhütte organisiert? Das vorliegende Buch geht diesen und anderen Fragen rund um die Großbaustelle Regensburger Dom nach und zeichnet ein facettenreiches Bild jener bewegten Epoche des späten Mittelalters. Menschen und Steine auf der mittelalterlichen Großbaustelle Regensburger Dom. Erscheint als Band 3 der Reihe "Regensburger Domstiftung".
Autorenporträt
Peter Morsbach (geb. 1956), Kunsthistoriker und Publizist, Studium der Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie und Denkmalpflege in Regensburg, Freiburg i. Br. und Bamberg. Zahlreiche Publikationen zur bayerischen Kunstgeschichte. 1998 Kulturförderpreisträger der Stadt Regensburg
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.01.2009

Bayern-Buch
Meister des Steins
Jeder, der sich nur annähernd für bayerische Kirchen interessiert, kennt die Gebrüder Asam. Von Bamberg bis Weingarten waren sie als Kirchenmaler gefragt. Weitaus weniger berühmt sind die Roritzers. Dabei werden auch ihre Arbeiten noch heute bewundert. Der Kunsthistoriker Peter Morsbach würdigt diese Kirchenbauer-Dynastie des ausgehenden Mittelalters mit dem Buch „Die Erbauer des Domes”. Wenn der Autor im Untertitel „Die Geschichte der Regensburger Dommeisterfamilie Roriczer-Engel” ankündigt, führt dies insofern in die Irre, als mancher Roritzer weit über Regensburg hinaus tätig war. In Nürnberg arbeiteten sie an der Lorenzkirche, in Eichstätt ist die Domkapitelsakristei ein Werk der Roritzer, die Morsbach gemäß den Quellen und ihrer Prager Provenienz konsequent mit cz schreibt.
Mögen die Roritzers unter den Baumeistern nicht ganz den herausgehobenen Rang einnehmen wie die Asams bei den Malern, so ist doch festzuhalten, dass ihre Fachkenntnis bei prominenten Kollegen trotz des branchenüblichen Konkurrenzdenkens gefragt war. Beim Bau der Münchner Frauenkirche etwa setzte Werkmeister Jörg von Halspach auf ihre Ratschläge. Ihr Hauptwerk blieb trotz einiger anderweitiger Engagements der Regensburger Dom, dessen stattliche Westfassade sie erbauten. Ihre Baukunst ist durch zahlreiche Bilder ebenso eindrucksvoll dokumentiert wie ihre feinen Steinmetzarbeiten. Morsbach schildert sowohl die architektonischen Errungenschaften dieser Meister wie er auch ihre kunstgeschichtliche Bedeutung herausarbeitet. Durch das Studium der Quellen kann er auch die Lebensumstände der Dombaumeister darlegen, was das Buch für Freunde der Kirchenbaugeschichte unentbehrlich macht. Der letzte große Roritzer, Wolfgang mit Vornamen, wurde als politischer Agitator von kaiserlichen Henkern geköpft. rn
Peter Morsbach: Die Erbauer des Doms, Verlag Schnell & Steiner, ISBN 978-3-7954- 2036-9, 168 Seiten, 16,90 Euro
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