Produktdetails
- Verlag: Bayerland
- Seitenzahl: 271
- Erscheinungstermin: 26. Februar 2009
- Deutsch
- Abmessung: 225mm
- Gewicht: 482g
- ISBN-13: 9783892514008
- ISBN-10: 3892514003
- Artikelnr.: 25645367
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.05.2009Bayern-Buch
Eine Erbschaft, die Elend brachte
Schon in wenigen Wochen beginnt die Landshuter Hochzeit. Zu dem Mittelalterfest werden mindestens 600 000 Besucher erwartet. Im Mittelpunkt des Historienspiels wird Herzog Georg der Reiche stehen, der 1475 die polnische Königstochter Jadwiga heiratete. Er war eigenwillig, maßlos im Fressen und Saufen, dazu ohne männlichen Nachkommen, weshalb die bayerische Geschichte nach seinem Tod im Jahr 1503 eine dramatische Wendung nahm. Er hatte sein niederbayerisches Herzogtum an seine Tochter Elisabeth vermacht, was seinem Verwandten, Herzog Albrecht von München, gar nicht passte. Er zettelte den Landshuter Erbfolgekrieg an. Das dramatische Leben von Georgs Tochter Elisabeth erzählt der Autor Manfred Böckl nun im dem Roman „Die Erbin von Landshut”. Man hört fast die Schwerter klirren, wenn Böckl sprachmächtig schildert, wie die niederbayerisch-pfälzischen und oberbayerischen Waffenknechte in dem furchtbaren Bruderkrieg das Land verwüsteten. Böckl beweist, dass er historische Geschehnisse packend und virtuos nacherzählen kann. Er könnte es sich jederzeit leisten, auf ein paar Adjektive zu verzichten, welche die Sätze manchmal überladen wirken lassen. Die Besucher der Landshuter Hochzeit können sich durch diesen Roman sowie mit dem schon früher erschienenen Buch über Elisabeths Mutter Jadwiga („Die Braut von Landshut”) trotzdem angenehm vertraut machen mit der Landshuter Hochzeit von 1475, die auch nach mehr als 500 Jahren nichts von ihrer Faszination eingebüßt hat. hak
Manfred Böckl, Die Erbin von Landshut – Der Untergang des Herzogtums Niederbayern, Bayerland Verlag, 2009, 272 Seiten, 18,50 Euro, ISBN 978-3-89251-400-8
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Eine Erbschaft, die Elend brachte
Schon in wenigen Wochen beginnt die Landshuter Hochzeit. Zu dem Mittelalterfest werden mindestens 600 000 Besucher erwartet. Im Mittelpunkt des Historienspiels wird Herzog Georg der Reiche stehen, der 1475 die polnische Königstochter Jadwiga heiratete. Er war eigenwillig, maßlos im Fressen und Saufen, dazu ohne männlichen Nachkommen, weshalb die bayerische Geschichte nach seinem Tod im Jahr 1503 eine dramatische Wendung nahm. Er hatte sein niederbayerisches Herzogtum an seine Tochter Elisabeth vermacht, was seinem Verwandten, Herzog Albrecht von München, gar nicht passte. Er zettelte den Landshuter Erbfolgekrieg an. Das dramatische Leben von Georgs Tochter Elisabeth erzählt der Autor Manfred Böckl nun im dem Roman „Die Erbin von Landshut”. Man hört fast die Schwerter klirren, wenn Böckl sprachmächtig schildert, wie die niederbayerisch-pfälzischen und oberbayerischen Waffenknechte in dem furchtbaren Bruderkrieg das Land verwüsteten. Böckl beweist, dass er historische Geschehnisse packend und virtuos nacherzählen kann. Er könnte es sich jederzeit leisten, auf ein paar Adjektive zu verzichten, welche die Sätze manchmal überladen wirken lassen. Die Besucher der Landshuter Hochzeit können sich durch diesen Roman sowie mit dem schon früher erschienenen Buch über Elisabeths Mutter Jadwiga („Die Braut von Landshut”) trotzdem angenehm vertraut machen mit der Landshuter Hochzeit von 1475, die auch nach mehr als 500 Jahren nichts von ihrer Faszination eingebüßt hat. hak
Manfred Böckl, Die Erbin von Landshut – Der Untergang des Herzogtums Niederbayern, Bayerland Verlag, 2009, 272 Seiten, 18,50 Euro, ISBN 978-3-89251-400-8
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