Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 350 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1956 kam es sowohl in Polen als auch in Ungarn zu Aufständen und Unruhen, die von den Beschlüssen des XX. Parteitages der KPdSU (Kommunistische Partei der Sowjetunion) im Februar dieses Jahres beeinflußt waren. Vor allem in Posen, aber auch in anderen Städten Polens erhob sich die Bevölkerung, und in Ungarn weiteten sich die zunächst friedlichen studentischen Demonstrationen in Budapest schließlich zu bewaffneten Kämpfen im ganzen Lande aus. Auswirkungen sowohl auf den Verlauf des Aufstandes in Ungarn als auch auf die sowjetischen Interventionen hatte auch die Suezkrise, zu der es in diesem Jahr kam.
Über die Ereignisse in Polen und Ungarn und damit zusammenhängende Themen wurde in der bundesdeutschen Presse mit unterschiedlichen Schwerpunkten berichtet und verschieden in Umfang und Form. Welche Unterschiede gibt es in der Berichterstattung der drei Tageszeitungen "Frankfurter Rundschau", "Die Welt" und "Frankfurter Allgemeine Zeitung", und lassen sie sich auf die Entstehungsgeschichte der jeweiligen Zeitung zurückführen? Dies soll die Fragestellung der vorliegenden Arbeit sein.
Zunächst wird zur Orientierung eine chronologische Zusammenfassung der Ereignisse in Polen, Ungarn und am Suezkanal gegeben, deren Darstellung im zweiten Teil dieser Arbeit untersucht werden soll. Um ermessen zu können, vor welchem Hintergrund die jeweiligen Beiträge in den Zeitungen verfaßt wurden, wird in einem eigenen Kapitel des ersten Teils kurz geschildert, auf welches politische Klima die Meldungen in der Bundesrepublik trafen. Diesen ersten Teil der Arbeit schließt eine Darstellung der drei untersuchten Tageszeitungen mit ihren Entstehungsgeschichten und politischen Ausrichtungen ab.
In einem zweiten Teil werden in chronologischer Folge die Berichterstattungen über sieben Ereignisse beziehungsweise Ereigniszusammenhänge untersucht: Der XX. Parteitag der KPdSU war für die Ereignisse in Polen wie in Ungarn von Bedeutung; für die politische Entwicklung Polens im Jahre 1956 waren der Tod Bieruts, die Unruhen in Posen und das 8. Plenum des Zentralkomitees der PVAP (Polnische Vereinigte Arbeiterpartei) maßgeblich. In Ungarn bildete der Petöfi-Kreis den Kern des Widerstandes gegen die kommunistische Staatsgewalt, welcher schließlich zu den beiden sowjetischen Interventionen führte.
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Über die Ereignisse in Polen und Ungarn und damit zusammenhängende Themen wurde in der bundesdeutschen Presse mit unterschiedlichen Schwerpunkten berichtet und verschieden in Umfang und Form. Welche Unterschiede gibt es in der Berichterstattung der drei Tageszeitungen "Frankfurter Rundschau", "Die Welt" und "Frankfurter Allgemeine Zeitung", und lassen sie sich auf die Entstehungsgeschichte der jeweiligen Zeitung zurückführen? Dies soll die Fragestellung der vorliegenden Arbeit sein.
Zunächst wird zur Orientierung eine chronologische Zusammenfassung der Ereignisse in Polen, Ungarn und am Suezkanal gegeben, deren Darstellung im zweiten Teil dieser Arbeit untersucht werden soll. Um ermessen zu können, vor welchem Hintergrund die jeweiligen Beiträge in den Zeitungen verfaßt wurden, wird in einem eigenen Kapitel des ersten Teils kurz geschildert, auf welches politische Klima die Meldungen in der Bundesrepublik trafen. Diesen ersten Teil der Arbeit schließt eine Darstellung der drei untersuchten Tageszeitungen mit ihren Entstehungsgeschichten und politischen Ausrichtungen ab.
In einem zweiten Teil werden in chronologischer Folge die Berichterstattungen über sieben Ereignisse beziehungsweise Ereigniszusammenhänge untersucht: Der XX. Parteitag der KPdSU war für die Ereignisse in Polen wie in Ungarn von Bedeutung; für die politische Entwicklung Polens im Jahre 1956 waren der Tod Bieruts, die Unruhen in Posen und das 8. Plenum des Zentralkomitees der PVAP (Polnische Vereinigte Arbeiterpartei) maßgeblich. In Ungarn bildete der Petöfi-Kreis den Kern des Widerstandes gegen die kommunistische Staatsgewalt, welcher schließlich zu den beiden sowjetischen Interventionen führte.
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