Den Mitmenschen als Gegenmenschen haben Schwersttraumatisierte in der unmenschlichen Grausamkeit des Holocaust erlebt. Heute noch machen Folter- und Kriegsopfer vergleichbare Erfahrungen. Wenig davon dringt an die Oberfläche und die Öffentlichkeit. Es ist den Überlebenden kaum möglich, das Erlebte in Worte zu fassen. Die Psychotraumatologie beschäftigt sich mit der Symptomatik und therapeutischen Ansätzen. Die vorliegende Arbeit schließt die Lücke, Symptomatik, therapeutische Ansätze und den gesellschaftlich-politischen Umgang mit den Opfern schwerster Menschenrechtsverletzungen interdisziplinär - sozialethisch und pastoraltheologisch - zu diskutieren. Vor jeder angemessenen Reaktion steht Grundlagenarbeit, wie sie hier geleistet wurde.