Was macht ein Leben in Armut aus? Das Buch beantwortet diese Frage anhand qualitativer Interviews, durch die deutlich wird, dass sich hinter dem Sammelbegriff der Armut eine ganze Lebenswelt verbirgt. Diese dreht sich wesentlich um das basale und kurzfristige 'Über-die-Runden-Kommen'. Außerdem stehen Gefühle der Kränkung und der Scham im Zentrum. Großbritannien als Untersuchungsraum gilt hierbei als Prototyp eines sogenannten neoliberalen Wohlfahrtsstaats, in dem Armut zur Abwertung des sozialen Status führt. Das wird anhand der Erfahrungsdimensionen Zeit, Raum und Sozialität ausdifferenziert.…mehr
Was macht ein Leben in Armut aus? Das Buch beantwortet diese Frage anhand qualitativer Interviews, durch die deutlich wird, dass sich hinter dem Sammelbegriff der Armut eine ganze Lebenswelt verbirgt. Diese dreht sich wesentlich um das basale und kurzfristige 'Über-die-Runden-Kommen'. Außerdem stehen Gefühle der Kränkung und der Scham im Zentrum. Großbritannien als Untersuchungsraum gilt hierbei als Prototyp eines sogenannten neoliberalen Wohlfahrtsstaats, in dem Armut zur Abwertung des sozialen Status führt. Das wird anhand der Erfahrungsdimensionen Zeit, Raum und Sozialität ausdifferenziert. Soziale Arbeit hilft den Betroffenen, den Devaluierungen zu begegnen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Inhaltsangabe
VorwortEinleitung1 Forschungsansatz und Theorie1.1 Die wohlfahrtsstaatliche Konstruktion von Armut in der Moderne1.1.1 Armut und Unterstützungsbeziehungen1.1.2 Der moderne Wohlfahrtstaat als "Schicksalsmacht"1.1.3 Die Liberalisierung des Wohlfahrtsstaats1.1.4 Das liberale Großbritannien als Untersuchungsraum1.1.5 Fazit1.2 Perspektiven auf Armut - eine Rekonstruktion von Forschungszugängen1.2.1 Einkommensungleichheit und Lebenslagenansatz1.2.2 Armut als Exklusion1.2.3 Armut und Underclass1.2.4 Armut und Eigensinn1.3 Armut und Lebenswelt1.3.1 Lebensweltanalyse des Alltags von Personen in Mangel- und Ausschlusslagen1.3.2 Armut als Kollektiverfahrung1.3.3 Fazit1.4 Forschungsethik im Umgang mit Personen in Mangel- und Ausschlusslagen2 Beschreibung des methodischen Vorgehens2.1 Sample und Feldzugang2.2 Erhebung: Narratives Einzelinterview und Gruppendiskussion2.3 Auswertung: Hermeneutische Sequenzanalyse3 Armut und Zeit3.1 Normallebenslauf, autobiographische Selbstidentifizierung und Erfahrungshaltung3.2 Sozialisation und Gegenwartsorientierung3.2.1 Biographische Schließung und die Wahrnehmung einer ausgedehnten Gegenwart3.2.2 Biographische Verengung3.2.3 Kontrast: Eigenverantwortung und Zukunftsorientierung3.2.4 Fazit3.3 Erwerbsbiographische Brüche und Stillstand3.3.1 Biographischer Dynamikverlust und Wahrnehmung einer Sackgasse3.3.2 Biographischer Abbruch und LangeweileExkurs zur konsumbezogenen Erfahrung von alltäglicher Langeweile3.3.3 Biographischer Abstieg und die Wahrnehmung ausgebremst zu werden3.3.4 Kontrast: Handlungsoptimismus trotz biographischen Bruchs3.3.5 Fazit3.4 Diskussion4 Armut und Raum4.1 Raum als gesellschaftliche Struktur4.2 Raumsynthesen von Armut: Council Estates4.2.1 "Council Estate" als stigmatisierender Topos4.2.2 Selbstbezichtigung und räumliches Verhaftetsein4.2.3 Kontrast: Distanzierung und räumlicher Aufbruch4.2.4 Fazit4.3 Re-Platzierungen: Wohnungslosigkeit und Auffangunterkünfte4.3.1 Zwangsräumung und räumliche Desintegration4.3.2 Der Kampf um Verortung: Fluide Räumlichkeiten in der Wohnungslosigkeit4.3.3 Kontrast: Schutz- und Transiträume4.3.4 Fazit4.4 Diskussion5 Der soziale Blick auf Armut5.1 Eine Frage der Ehre: Erfahrungen in der Kernfamilie5.1.1 Fürsorge und Beschränkungen5.1.2 Durchbringen und Versorgen5.1.3 Managen und Tradieren5.1.4 Involvierte Vaterschaft und die Krise des Ernährermodells5.1.5 Fazit5.2 Die Verhandlung von Würde: Erfahrungen in Einrichtungen der Bedürftigkeitsfürsorge5.2.1 Machtlosigkeit und Degradation5.2.2 Nüchternheit und Moralisierung5.2.3 JobCentre vs. Akteure des Dritten Sektors5.2.4 Würde und Anerkennung5.2.5 Fazit5.3 Diskriminierung und Othering: Erfahrungen mit "Zeitgenossen"5.3.1 Stigmatisierung und Rechtfertigung5.3.2 Selbstbezichtigung und Furcht5.3.3 Anklagen und Appellieren5.3.4 Fazit5.4 Diskussion6 Die Erfahrung von Armut: Theoretisches Fazit der Ergebnisse6.1 Die Zeitlichkeit der Armut6.2 Die Räumlichkeit der Armut6.3 Die soziale Struktur der Armut6.4 Lebenswelttheoretische Reflexion: Reformulierung des Armutsbegriffs6.5 Machttheoretische Reflexion: Armut im Kontext der Erwerbsgesellschaft6.6 Milieutheoretische Reflexion: Kollektivierung oder Vereinzelung durch Armut?6.7 Reflexion zur Reichweite des Samples6.8 Reflexion für die Praxis: Die Bedeutung von Hilfe in ArmutLiteratur- und Quellenverzeichnis
VorwortEinleitung1 Forschungsansatz und Theorie1.1 Die wohlfahrtsstaatliche Konstruktion von Armut in der Moderne1.1.1 Armut und Unterstützungsbeziehungen1.1.2 Der moderne Wohlfahrtstaat als "Schicksalsmacht"1.1.3 Die Liberalisierung des Wohlfahrtsstaats1.1.4 Das liberale Großbritannien als Untersuchungsraum1.1.5 Fazit1.2 Perspektiven auf Armut - eine Rekonstruktion von Forschungszugängen1.2.1 Einkommensungleichheit und Lebenslagenansatz1.2.2 Armut als Exklusion1.2.3 Armut und Underclass1.2.4 Armut und Eigensinn1.3 Armut und Lebenswelt1.3.1 Lebensweltanalyse des Alltags von Personen in Mangel- und Ausschlusslagen1.3.2 Armut als Kollektiverfahrung1.3.3 Fazit1.4 Forschungsethik im Umgang mit Personen in Mangel- und Ausschlusslagen2 Beschreibung des methodischen Vorgehens2.1 Sample und Feldzugang2.2 Erhebung: Narratives Einzelinterview und Gruppendiskussion2.3 Auswertung: Hermeneutische Sequenzanalyse3 Armut und Zeit3.1 Normallebenslauf, autobiographische Selbstidentifizierung und Erfahrungshaltung3.2 Sozialisation und Gegenwartsorientierung3.2.1 Biographische Schließung und die Wahrnehmung einer ausgedehnten Gegenwart3.2.2 Biographische Verengung3.2.3 Kontrast: Eigenverantwortung und Zukunftsorientierung3.2.4 Fazit3.3 Erwerbsbiographische Brüche und Stillstand3.3.1 Biographischer Dynamikverlust und Wahrnehmung einer Sackgasse3.3.2 Biographischer Abbruch und LangeweileExkurs zur konsumbezogenen Erfahrung von alltäglicher Langeweile3.3.3 Biographischer Abstieg und die Wahrnehmung ausgebremst zu werden3.3.4 Kontrast: Handlungsoptimismus trotz biographischen Bruchs3.3.5 Fazit3.4 Diskussion4 Armut und Raum4.1 Raum als gesellschaftliche Struktur4.2 Raumsynthesen von Armut: Council Estates4.2.1 "Council Estate" als stigmatisierender Topos4.2.2 Selbstbezichtigung und räumliches Verhaftetsein4.2.3 Kontrast: Distanzierung und räumlicher Aufbruch4.2.4 Fazit4.3 Re-Platzierungen: Wohnungslosigkeit und Auffangunterkünfte4.3.1 Zwangsräumung und räumliche Desintegration4.3.2 Der Kampf um Verortung: Fluide Räumlichkeiten in der Wohnungslosigkeit4.3.3 Kontrast: Schutz- und Transiträume4.3.4 Fazit4.4 Diskussion5 Der soziale Blick auf Armut5.1 Eine Frage der Ehre: Erfahrungen in der Kernfamilie5.1.1 Fürsorge und Beschränkungen5.1.2 Durchbringen und Versorgen5.1.3 Managen und Tradieren5.1.4 Involvierte Vaterschaft und die Krise des Ernährermodells5.1.5 Fazit5.2 Die Verhandlung von Würde: Erfahrungen in Einrichtungen der Bedürftigkeitsfürsorge5.2.1 Machtlosigkeit und Degradation5.2.2 Nüchternheit und Moralisierung5.2.3 JobCentre vs. Akteure des Dritten Sektors5.2.4 Würde und Anerkennung5.2.5 Fazit5.3 Diskriminierung und Othering: Erfahrungen mit "Zeitgenossen"5.3.1 Stigmatisierung und Rechtfertigung5.3.2 Selbstbezichtigung und Furcht5.3.3 Anklagen und Appellieren5.3.4 Fazit5.4 Diskussion6 Die Erfahrung von Armut: Theoretisches Fazit der Ergebnisse6.1 Die Zeitlichkeit der Armut6.2 Die Räumlichkeit der Armut6.3 Die soziale Struktur der Armut6.4 Lebenswelttheoretische Reflexion: Reformulierung des Armutsbegriffs6.5 Machttheoretische Reflexion: Armut im Kontext der Erwerbsgesellschaft6.6 Milieutheoretische Reflexion: Kollektivierung oder Vereinzelung durch Armut?6.7 Reflexion zur Reichweite des Samples6.8 Reflexion für die Praxis: Die Bedeutung von Hilfe in ArmutLiteratur- und Quellenverzeichnis
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