Es ist häufig erwünscht oder auch notwendig, die Hitzebelastungen beurteilen zu können, denen der Mensch an warmen industriellen Arbeitsplätzen oder in natürlich warmen Ländern unterworfen ist. Die Zahl der bis heute vorliegenden V orschläge zur Skalierung von Hitzebelastungen ist nicht gering, wie neuere Obersichten von BRÜNER [9], HOUBERECHTS und Mitarbeitern [34], LEE und HENSCHEL [37] u. a. zeigen. DaB keiner der V orschläge allgemein akzeptiert worden ist, hat verschiedene Gründe [67]. Einer von ihnen, der zugleich das Kern problem der Belastungsbeurteilung betrifft, ist der, daB nicht genügend sicher bekannt ist, ob die bis her als Belastungskriterien benutzten Reaktionen oder Zustände des menschlichen Körpers das, was der Mensch als Hitzebelastung er fährt, hinreichend genau kennzeichnen. Zu den als Belastungskriterien vorge schlagenen GröBen gehören neben anderen ins bes andere bestimmte Verände rungen physiologischer GröBen, z. B. der Körpertemperatur, der Pulsfrequenz oder der SchweiBabgabe, deren während der Hitzeexposition erreichte Höhe als MaB für die Belastungshöhe benutzt wurde. Im Rahmen einer z. Z. laufenden Untersuchung des Institutes, in der verschiedene der bisher vorgeschlagenen Skalierungsverfahren miteinander verglichen werden, erschien es von Interesse zu prüfen, wie sich verschieden schwere Belastungen auf den der Belastung fol genden Erholungsverlauf, insbesondere die Dauer der Erholung auswirken und ob sich die Erholungsdauer als Belastungskriterium verwenden läBt. lm Gegensatz zu der Vielzahl der Untersuchungen, die über den Verlauf physiolo gischer Reaktionen des arbeitenden Menschen während einer Hitzeexposition vor liegen, hat man sich mit dem physiologischen Verhalten während der Erholung nach Hitzearbeit bisher erst wenig beschäftigt.
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