Der k.u.k. Offizier Theodor Edler von Lerch zählt in Japan wie Mozart zu den bekanntesten Österreichern. Dies kommt nicht von ungefähr, da er 1911 in Japan während seiner Studienreise den alpinen Schilauf eingeführt hatte und damit eine Art Kult-Status erhalten hat. Lerch verfasste ein Tagebuch über seinen Aufenthalt in Japan, welches als Zeitdokument einzigartig dasteht und vor allem für Studierende der Japanologie aber auch an Japan Interessierte ein tolles Bild auf das Japan von 1910 bis 1912 wiedergibt. Neben der Wiedergabe der Erinnerungen dient das Buch auch der Darstellung der Leistungen von Theodor von Lerch während seiner Militärzeit und der Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Militärdienst nach der Niederlage der k.u.k. Monarchie im Ersten Weltkrieg. Es gibt damit einen Einblick in die hohen Fähigkeiten des damaligen Generalstabsoffizierskorps. Mit der Herausgabe der Lebenserinnerungen soll einem breiten Publikum die Leistung dieses hochdekorierten Offiziers- nicht zuletzt auch durch die Übersetzung in mehrere Sprachen offengelegt werden.
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