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Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Die in dieser Arbeit aufgezeigte Traditionslinie hat ihren Ursprung in der Naturphilosophie Parmenides. Dieser liegt die Annahme zugrunde, daß wahre Objekte des Wissens diejenigen sind, die Sein besitzen, vor und unabhängig von der Handlung des Erkennenden. Diese Lehre wird in Platons Höhlengleichnis modifiziert und bringt die Trennung der Erkenntnis…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die in dieser Arbeit aufgezeigte Traditionslinie hat ihren Ursprung in der Naturphilosophie Parmenides. Dieser liegt die Annahme zugrunde, daß wahre Objekte des Wissens diejenigen sind, die Sein besitzen, vor und unabhängig von der Handlung des Erkennenden. Diese Lehre wird in Platons Höhlengleichnis modifiziert und bringt die Trennung der Erkenntnis von der empirischen Wahrnehmung mit sich. Descartes Verdienst beim Weiterknüpfen der Traditionslinie ist vor allem die Subjektbetontheit des Individuums, die in der Welt Platons in einer solchen Weise nicht vorherrscht. Kant hingegen gelang die kopernikanische Wende mit der Rehabilitierung der empirischen Welt. Die Subjektzentrierung Descartes verliert so an Stringenz zugunsten der sinnlichen Wahrnehmung. Die Trennung der rationalen Welt von der sinnlichen beruht auf einem bestimmten Deutungsschema. Deshalb ist es von Bedeutung, sich der philosophiegeschichtlichen Traditionslinie bewußt zu werden, um zu erkennen, in welcher Welt man selbst zu Hause ist. Diesbezüglich betont der erkenntnistheoretische Konstruktivismus, daß Erkennen nicht Akt eines außenstehenden Beobachters sein kann, sondern daß es der eines Teilnehmers innerhalb einer Operation ist. In der konstruktivistischen Museumspädagogik für Erwachsene wird bei der coached tour das Objekt der Betrachtung in die reflexive und zirkuläre Erkenntniswelt des Individuums eingeflochten. Es ist ein Reframing von Mental Maps, die durch neue Erkenntnisse erweitert werden. Das Museum als Lernort ermöglicht so auch ein Erkennen der Erkenntnis. Das Streben nach Erkenntnis scheint ein Verlangen zu sein, das eng mit dem Menschsein überhaupt verknüpft ist. Dabei ist das Wissen um die eigenen kulturellen Wurzeln, zu denen auch die dargestellte philosophische Traditionslinie gehört, unabdingbar, um die eigenen biographischen Deutungen reflexiv wahrzunehmen. Aus diesem Selbstbewußtsein heraus kann individuell Platons Kraft des Eros wirken. "Die erkenntnistheoretische Höhle in der konstruktivistischen Museumspädagogik für Erwachsene" ist deshalb nicht wie im Höhlengleichnis dualistisch zu verstehen, sondern konzentriert sich ganz auf die konstruktivistische Höhle selbst, in der Rationalismus und Empirismus zirkulär vernetzt sind.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung1
2.Kyoko Date2
3.Konstruktion von Wirklichkeit5
4.Der Wissensbegriff7
I.Erkenntnistheorien von Parmenides bis Kant11
I.1Die erkenntnistheoretische Philosophie Parmenides11
I.1.1Der eleatische Naturphilosoph Parmenides12
I.1.2Parmenides Philosophie im Diskurs mit Heraklit13
I.1.3Der parmenideische Wahrheitsbegriff18
I.1.4Tertium non datur20
I.2Die erkenntnistheoretische Philosophie Platons22
I.2.1Das Erbe Parmenides und die Sophisten24
I.2.2Platons Biographie25
I.2.3Das Allgemeine27
I.2.4Das Sein28
I.2.5Die Dialektik30
I.2.6Das Höhlengleichnis33
I.2.7Interpretation des Höhlengleichnisses35
I.2.8Der Aufstieg des Eros41
I.3Die erkenntnistheoretische Philosophie Descartes43
I.3.1Descartes Biographie43
I.3.2Je pense, donc je suis47
I.3.3Der methodische Selbstzweifel49
I.3.4Der Dualismus von Geist und Materie50
I.3.5Exkurs: Empirismus und Rationalismus53
I.4Die erkenntnistheoretische Philosophie Kants58
I.4.1Kants Biographie59
I.4.2Synthese von Rationalismus und Empirismus 59
I.4.3Die dritte Freiheitsantinomie62
I.4.4Erkenntnistheorien und Kants kopernikanische Tat65
II.Konstruktivistische Erkenntnistheorie71
II.1Konstruktivistisches Wissen im Kontext der philosophischen ...