Die Erleuchtung der Liebe ist ein auf autobiografischen Daten basierender Prosa-Text, in dem aus einer Gegenwart im Jahr 2006 Ereignisse der Jahre 1945 – 1999 erinnert und beschrieben werden. Den Hauptstrang der Ich-Erzählung bildet eine heute 33-jährige Beziehung. Sie ist gekennzeichnet durch einen Altersunterschied von 18 Jahren, dessen innere und äußere Herausforderungen und Chancen, aber auch Krisen, Widerstände, Zweifel und deren Lösungen werden reflektiert – eingebettet in Beschreibungen alltäglichen Lebens. Aufgrund der komplexen inhaltlichen Bezüge – Liebe, Familie, Freundschaft, Kunst, Literatur, Moral etc. – und dem naturgemäß fragmentarischen Charakter von Erinnerungen wählte ich eine tagebuchartige Aufsatzform, um die Ereignisse auch stilistisch möglichst authentisch und direkt wiedergeben sowie die heterogenen Teile zu einem Gesamtbild verschmelzen zu können. Ein weiteres zentrales Thema von Die Erleuchtung der Liebe sind spirituelle Fragen, die dem gleichermaßen mysteriösen wie selbstverständlichen Ich-Begriff nachgehen: Fragen nach Identität, Sinn, Willens- und Handlungsfreiheit etc. Gegen Ende des Romans wird darauf auch in Form von zwei Wendepunkten, einer im Jahr 1999 und einer 2006, eine definitive Antwort gegeben – zumindest im Sinne der beiden Protagonisten.