Berlin in nächster Zukunft. Auf der Bundespressekonferenz bricht Tumult aus, Paragraph 216 ist abgeschafft: Tötung auf Verlangen bleibt fortan ungestraft! Hier treffen auch Paul Kungebein, ambitionierter Jungredakteur, und Hendrik Miller, Oberarzt an der Charité, aufeinander. Gemeinsam gründen sie eine Agentur, die den Dementen aus Berlins Altenghetto einen sanften Tod ermöglicht - durch aktive Sterbehilfe. Erste Patientin ist die anrührend gezeichnete, fast hundertjährige Elsa Lindström. Bei Weißwein und Lachs rühmen sich Miller und Kungebein ihrer humanitären Taten. Daheim versorgt Kungebein liebevoll seinen umnachteten Vater Victor. Hendrik Miller hingegen denkt bereits weiter: Auch solche Kranke, die einen Sterbewunsch nicht mehr artikulieren können, möchte der Arzt erlösen ...
In seinem brillant geschriebenen und grotesk komischen Roman entwirft Björn Kern ein Szenario zwischen Liebe und Leid, dem man sich nicht entziehen kann - spannend, voller suggestiver Bilder, die den Leser nicht loslassen, und mit einem überraschenden Ende. Ein hochaktueller Roman, der niemanden kalt läßt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
In seinem brillant geschriebenen und grotesk komischen Roman entwirft Björn Kern ein Szenario zwischen Liebe und Leid, dem man sich nicht entziehen kann - spannend, voller suggestiver Bilder, die den Leser nicht loslassen, und mit einem überraschenden Ende. Ein hochaktueller Roman, der niemanden kalt läßt.
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Empfehlen kann Rezensentin Insa Wilke diesen Roman nicht, auch wenn sie ihm im Ansatz durchaus Beachtenswertes zuschreibt. Björn Kern entwirft darin die satirische Zukunftsvision eines überalterten Berlins; das Charlottenburger Alten-Ghetto ist bevölkert von Kranken und Dementen. Hier kommt Paul Kungebein, selbst Sohn eines Demenz-Patienten, auf die Idee, anderen eine "Leidminderung" anzubieten - gegen einen gewissen Preis natürlich. Meist gelinge dem Autor der "Spagat", weiß die Rezensentin zu schätzen, die Kranken als Persönlichkeiten darzustellen und zugleich die komische Seite ihres verwirrten Verhaltens zu zeigen. Doch stört sie sich an seiner stilistischen Schwäche und moniert "sprachliche Grobheiten", Manierismen und Ungenauigkeiten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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