Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Verrecken bis Entschlafen. Poetische Todesästhetik im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Seminararbeit widmet sich dem Tode Siegfrieds im Nibelungenlied, der zentralen Figur des ersten Teils des um 1200 niedergeschriebenen Heldenepos. Bei der Analyse ausgewählter Stellen des mittelhochdeutschen Textes soll die Frage zugrunde gelegt werden, welche Faktoren als ursächlich für den Tod des Helden zu werten sind. In einem ersten Punkt sollen mehrere Schlüsselstellen des Nibelungenlieds Hinweise darauf geben, welche politisch-sozialen Beweggründe für die Ermordung Siegfrieds in der 16. Aventiure in den Blick zu rücken sind. Dabei sollen auch auf die Frage Hinweise gefunden werden, inwieweit Siegfried durch eigene Taten oder Fehler zu seiner Ermordung beigetragen hatoder vielmehr als tragisches Opfer der Fehler oder Komplotte anderer Figuren zu betrachten ist. Im zweiten Punkt der Arbeit sollen Ursachen für die Ermordung Siegfrieds in Betracht gezogen werden, die seiner Funktion als heroische und mythische Figur zugrunde liegen. Musste Siegfried sterben, weil er nicht in die höfische Welt am Wormser Hof passte? In diesem Zusammenhang soll auch auf den Ort der Ermordung Siegfrieds eingegangen werden: Weshalb wählte der Nibelungen-Dichter einen Wald als Siegfrieds Sterbeort? Welche Symbolik liegt der Jagd-Szene in eben jenem Wald unmittelbar vor dem Tod des Helden zugrunde?
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