¿Gammelfleisch¿, ¿Massentierhaltung¿, ¿gentechnisch veränderte Lebensmittel¿ ¿ die Ernährungswirtschaft ist zurzeit verstärkter öffentlicher Kritik ausgesetzt. Die Ansprüche der Gesellschaft an die Unternehmen sind, wie auch in den meisten anderen Wirtschaftsbranchen, in den vergangenen Jahren gestiegen. Die Herstellung sicherer und preiswerter Lebensmittel reicht allein nicht mehr aus, um den Erwartungen der Gesellschaft gerecht zu werden. Diese Entwicklung zeigt sich in den zahlreichen Boykott -Aufrufen, den Behinderungen von Stallbauprojekten oder in den diversen Buch-Neuerscheinungen, die die Branche öffentlich unter Druck setzen. Bisher steht die Ernährungswirtschaft diesen Herausforderungen relativ hilflos gegenüber. Öffentlichkeitsarbeit spielt eine eher geringe Rolle. Moderne Kommunikationskonzepte werden selten eingesetzt. Das vorliegende Buch geht auf eine Tagung der Georg-August-Universität Göttingen zu Beginn des Jahres 2010 zurück, bei der sich Wissenschaftler und Vertreter der Praxis über die Herausforderungen für die Kommunikation der gesamten Ernährungsbranche und ihrer einzelnen Unternehmen ausgetauscht haben. Schwerpunkt der Tagung bildete die Auseinandersetzung mit Web-basierten sozialen Medien, die die klassische, massenmedial geprägte Öffentlichkeitsarbeit vor neue Aufgaben stellt.
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