Amerikanische Ureinwohner sind eine der am schlechtesten abschneidenden rassischen Gruppen im öffentlichen Bildungssystem der Vereinigten Staaten. Amerikanische Ureinwohner haben die niedrigsten Abschlussquoten, besuchen nur selten weiterführende Schulen und sind in Sonderschulen übermäßig stark vertreten. Eine Überprüfung der Literatur bietet Einblicke in die Dynamik der akademischen Unterdrückung. Die vorliegende Studie versucht, die zahlreichen quantitativen Forschungsarbeiten über die verschiedenen Kräfte der Unterdrückung zu ergänzen, indem sie die alltäglichen Erfahrungen indigener amerikanischer Jugendlicher, die öffentliche Schulen in den Vereinigten Staaten besuchen, aufzeigt, die noch nicht vollständig erforscht wurden. Ziel dieser Studie war die Beantwortung der Frage: Welche Erfahrungen haben amerikanische Ureinwohner gemacht, die das öffentliche Schulsystem der Vereinigten Staaten durchlaufen haben? Es wurden fünf Teilnehmer befragt und mittels eines analytischen Induktionsprozesses analysiert. Die Themen Verbindung zur Kultur, Bedeutung des Ureinwohnerdaseins, Unterdrückung der Kultur, Ausgrenzung, Stereotypen, rassistische Aggressionen, Familie, Widerstandsfähigkeit, transformative Erfahrungen, Ansichten über indianische Bildung und Vorschläge für Sozialarbeiter wurden erforscht. Implikationen und Vorschläge für zukünftige Forschung werden diskutiert.