St. Louis inmitten der Weltwirtschaftskrise. Der zwölfjährige Aaron Broom muss mit ansehen, wie nach einem Überfall auf ein Juweliergeschäft sein Vater in Handschellen abgeführt wird. Dabei wollte sein Pop, ein Uhrenvertreter, dort doch bloß seine neueste Kollektion vorführen! Aus seinen Lieblingsbüchern weiß Aaron genau, dass er den wahren Täter nun auf eigene Faust "detektivieren" muss, wenn er will, dass sein Pop wieder freikommt. Von unverhoffter Seite bekommt er Hilfe: von Ex-Boxer und Hauswart Vernon, von Augie, dem Zeitungsjungen an der Ecke, von einem freundlich gesinnten Anwalt für Seerecht - aber er hat auch gefährliche Widersacher ...
Emil Tischbein wäre beim Lesen der "Abenteuer des Aaron Broom" wahrscheinlich "bleich geworden" vor Spannung und Entsetzen, vermutet Rezensent Siggi Seuss. Denn das Milieu, indem A. E. Hotchner seinen jungen Protagonisten "detektivieren" lässt, erinnert zwar an Erich Kästners Berliner Großstadtpflaster, ist jedoch wesentlich rauer. Da kommen erst echte Schusswaffen zum Einsatz, ehe unser Held Aaron und seine Unterstützer triumphieren können. Hotchner schreibt sehr detailgenau, so der Rezensent, was dem Milieu, den Figuren und ihrer Geschichte besondere Lebendigkeit verleiht. Sein Stil ist - im positivsten Sinne - traditionell, was kein Wunder ist, findet Seuss, wenn man das hohe Alter des Autors bedenkt. Das größere Wunder ist Seuss zufolge das enorme Einfühlungsvermögen, mit dem der damals 99-jährige Autor aus der Sicht eines 12-jährigen Jungen erzählt, so der begeisterte Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Emil Tischbein wäre beim Lesen der "Abenteuer des Aaron Broom" wahrscheinlich "bleich geworden" vor Spannung und Entsetzen, vermutet Rezensent Siggi Seuss. Denn das Milieu, indem A. E. Hotchner seinen jungen Protagonisten "detektivieren" lässt, erinnert zwar an Erich Kästners Berliner Großstadtpflaster, ist jedoch wesentlich rauer. Da kommen erst echte Schusswaffen zum Einsatz, ehe unser Held Aaron und seine Unterstützer triumphieren können. Hotchner schreibt sehr detailgenau, so der Rezensent, was dem Milieu, den Figuren und ihrer Geschichte besondere Lebendigkeit verleiht. Sein Stil ist - im positivsten Sinne - traditionell, was kein Wunder ist, findet Seuss, wenn man das hohe Alter des Autors bedenkt. Das größere Wunder ist Seuss zufolge das enorme Einfühlungsvermögen, mit dem der damals 99-jährige Autor aus der Sicht eines 12-jährigen Jungen erzählt, so der begeisterte Rezensent.
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