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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2.3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei anderen Zeitungsverlegern machte sich der Publizist Karl Kraus schnell unbeliebt, da er in seiner Zeitschrift überwiegend Personen aus ihrem Kreis, aber auch die gesamte Vorgehensweise und das System der Presse durchgängig stark kritisierte. Seine Intention findet sich bereits im Editorial der ersten Ausgabe. Er will über Missstände, Korruption und Geschäftsbeziehungen aufklären, um dem Leser die Möglichkeit zu geben, Begebenheiten des…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2.3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei anderen Zeitungsverlegern machte sich der Publizist Karl Kraus schnell unbeliebt, da er in seiner Zeitschrift überwiegend Personen aus ihrem Kreis, aber auch die gesamte Vorgehensweise und das System der Presse durchgängig stark kritisierte. Seine Intention findet sich bereits im Editorial der ersten Ausgabe. Er will über Missstände, Korruption und Geschäftsbeziehungen aufklären, um dem Leser die Möglichkeit zu geben, Begebenheiten des gesellschaftlichen und politischen Lebens kritisch beurteilen zu können. Diese Arbeit wird sich im Folgenden damit beschäftigen, mit welchen Mitteln und mit welchem Erfolg Kraus dies insbesondere in der ersten Ausgabe, in der er auch seine Zielsetzung formuliert, bewerkstelligt. Es wird jedoch auch an einigen Stellen Vermerke und Hinweise auf spätere Nummern der Fackel geben, um Kraus' Absichten,seine Einstellung und seine Vorgehensweise genau darstellen zu können. Auf einen detaillierten Blick auf die späten Jahrgänge der Zeitschrift muss im Umfang dieser Arbeit verzichtet werden. Es werden nur allgemeine Merkmale zur Beurteilung des Wandels im Laufe der Erscheinungsjahrzehnte der Fackel genannt.Die Thematik, die im Mittelpunkt dieser Untersuchung steht, beinhaltet die unübliche Verfahrensweise Kraus', sich in der ersten Ausgabe seiner Zeitschrift nicht allein darauf zu beschränken, sein Konzept und Programm vorzustellen, sondern sie im Folgenden direkt durchzuführen. In einem ersten Schritt wird sich diese Arbeit darauf konzentrieren, welchen Stellenwert die finanzielle Unabhängigkeit für Kraus hatte und aus welchen Gründen. Dabei ist ein knapper historischer Abriss notwendig, um die damaligen Zustände beurteilen zu können. Nach dieser von Kraus geforderten Grundvoraussetzung folgt eine Darstellung, inwiefern sich die Fackel durch strukturelle und gestalterische Besonderheiten von anderen Zeitschriften der Jahrhundertwende abhebt, inklusive einer Gegenüberstellung zu seinem Vorbild, Maximilian Hardens Zeitung Die Zukunft. Schließlich wird eingehend untersucht, was der Publizist unter seiner programmatischen Ankündigung "Was wir umbringen" (F1, 1) verstanden hat und wie er sie in der ersten Nummer der Fackel am Beispiel des Theaterautors und -kritikers Julius Bauer realisiert.
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