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"Die Vereinigten Staaten galten bisher in Europa als das letzte Asyl der Freiheit, als die letzte Zufluchtsstätte aller von den Fesseln des politischen und religiösen Zwanges Gedrückten. Kommen dürft Ihr, ihr Europamüden; aber gegen die Sklaverei dürft Ihr keine Silbe sagen, wenn Euch Euer Leben lieb ist! Es ist soweit gekommen, daß kein hervorragender Gegner der Sklaverei, selbst im Norden, seiner Freiheit mehr sicher ist."Der deutschamerikanische Rechtsanwalt, Autor und Politiker Friedrich Kapp verfasste nach seiner Auswanderung in die USA ab 1852 zahlreiche Schriften u.a. für die…mehr

Produktbeschreibung
"Die Vereinigten Staaten galten bisher in Europa als das letzte Asyl der Freiheit, als die letzte Zufluchtsstätte aller von den Fesseln des politischen und religiösen Zwanges Gedrückten. Kommen dürft Ihr, ihr Europamüden; aber gegen die Sklaverei dürft Ihr keine Silbe sagen, wenn Euch Euer Leben lieb ist! Es ist soweit gekommen, daß kein hervorragender Gegner der Sklaverei, selbst im Norden, seiner Freiheit mehr sicher ist."Der deutschamerikanische Rechtsanwalt, Autor und Politiker Friedrich Kapp verfasste nach seiner Auswanderung in die USA ab 1852 zahlreiche Schriften u.a. für die "Atlantischen Studien". In diesem neu gegründeten Publikationsorgan sollte anstelle der oftmals unkritischen bis euphorischen Schriften über die USA ein realistischeres Bild gezeichnet werden, welches die Schattenseiten der Vereinigten Staaten nicht verschweigen sollte. Nachdem Kapp 1952 Florida besucht hatte, wurde er zu einem Gegner der Sklaverei. Dies zeigte sich später auch in seinen Werken wie z.B. "Die Geschichte der Sklaverei in den Vereinigten Staaten von Amerika" (1861) oder "Der Soldatenhandel deutscher Fürsten nach Amerika" (1864). Kapp beschrieb häufig amerikanische Themen aus deutscher Perspektive und kann als ein Pionier der deutschamerikanischen Geschichtsschreibung gelten. Der hier vorliegende Text beschreibt den Versuch von John Brown (9. Mai 1800 bis 2. Dezember 1859), mit bewaffneten Mitteln einen Aufstand der Sklaven herbeizuführen. Nachdem Browns Überfall auf ein Waffenlager scheiterte, wurde er inhaftiert und am 2. Dezember 1859 hingerichtet. Seine Tat spaltete die USA, während er im Norden als Held und Freiheitskämpfer gefeiert wurde, galt er im Süden als Mörder und Verbrecher. Auch prominente Schriftsteller beteiligten sich an der Debatte, Victor Hugo plädierte beispielsweise für Browns Begnadigung, und H. D. Thoreau verehrte ihn in mehreren Schriften als modernen Freiheitskämpfer.Obwohl Browns Auftandsversuch scheiterte, wurde im Anschluss daran vermehrt über die Sklaverei diskutiert, seine militärische Aktion führte dazu dass sich die Fronten zwischen den Nord- und Südstaaten verhärteten und war somit letztlich auch ein Ereignis auf dem Weg zum Amerikanischen Bürgerkrieg (1861 bis 1865).Im Zuge der "Black Lives Matter"-Bewegung ist das Interesse an der Geschichte der Sklaverei neu erwacht. Aus diesem Anlaß wird die Schrift von Friedrich Kapp, erschienen erstmals 1861 in den "Demokratische Studien" im Otto Meißner Verlag, hier in einer ungekürzten Ausgabe neu herausgegeben. Friedrich Kapp. Die erste politische Hinrichtung in den Vereinigten Staaten. John Brown. Durchgesehener Neusatz, der Text dieser Ausgabe folgt dem Erstdruck: Kapp, Friedrich: Die erste politische Hinrichtung in den Vereinigten Staaten. John Brown; in: Demokratische Studien, hrsg. von Ludwig Reinhold Walesrode, Band 1. S. 289-312, Otto Meißner Verlag, Hamburg 1861.Neuausgabe, LIWI Verlag, Göttingen 2020.LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag
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