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Gleiwitz, am 31. August 1939, dem Tag vor dem deutschen Überfall auf Polen: Die Familie der Klavierlehrerin Valeska Piontek steckt mitten in den Vorbereitungen für die Hochzeit der Tochter Irma. Valeskas fünfzehnjähriger Sohn Josel und dessen Cousin Andreas gehen unterdessen ihre eigenen Wege; beide sind verliebt ins gleiche Mädchen - und beide werden auf unterschiedliche Weise Zeugen jener Ereignisse, die in die Katastrophe des Krieges münden. Um die Familie Piontek herum arrangiert Bienek eine bunte Gesellschaft, Abbild seiner schlesischen Heimat: preußisch wie polnisch geprägt,…mehr

Produktbeschreibung
Gleiwitz, am 31. August 1939, dem Tag vor dem deutschen Überfall auf Polen: Die Familie der Klavierlehrerin Valeska Piontek steckt mitten in den Vorbereitungen für die Hochzeit der Tochter Irma. Valeskas fünfzehnjähriger Sohn Josel und dessen Cousin Andreas gehen unterdessen ihre eigenen Wege; beide sind verliebt ins gleiche Mädchen - und beide werden auf unterschiedliche Weise Zeugen jener Ereignisse, die in die Katastrophe des Krieges münden. Um die Familie Piontek herum arrangiert Bienek eine bunte Gesellschaft, Abbild seiner schlesischen Heimat: preußisch wie polnisch geprägt, mehrsprachig, kirchentreu und dem «Reich» gegenüber sichtlich auf Distanz bedacht. Und Bienek zeigt das Gift, das damals bereits seit geraumer Zeit einsickerte: Nationalismus, Antisemitismus, Blindheit gegenüber fremden Kulturen, Hochmut, vulgäre Selbstherrlichkeit und die Anfälligkeit für politische Phrasen und Lügen.
Autorenporträt
Horst Bienek, geboren 1930 in Gleiwitz (Oberschlesien), gestorben 1990 in München. Seit 1949 als Journalist und Schriftsteller in der DDR, u. a. als Schüler Bertolt Brechts; 1952 wegen «antisowjetischer Hetze» zu zwanzig Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Nach vier Jahren Entlassung aus dem Arbeitslager Workuta; Übersiedlung in den Westen. Dort wird Horst Bienek Kulturredakteur, Verlagslektor und freier Schriftsteller. Bienek, ursprünglich vor allem Lyriker, erhielt für die vier Romane der «Gleiwitzer Tetralogie» zahlreiche Literaturpreise.