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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Die Türkei/Sommersemester 2005, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die vorliegende Arbeit will versuchen zu ergründen, inwieweit in der Europäischen Union ureigene Interessen in Zentralasien wahrgenommen werden und welcher Einfluss einem eventuellen EU-Beitritt der Türkei bei der Wahrung dieser Interessen zugemessen wird. Zu diesem Zweck hat der Autor Medientexte untersucht.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Die Türkei/Sommersemester 2005, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die vorliegende Arbeit will versuchen zu ergründen, inwieweit in der Europäischen Union ureigene Interessen in Zentralasien wahrgenommen werden und welcher Einfluss einem eventuellen EU-Beitritt der Türkei bei der Wahrung dieser Interessen zugemessen wird. Zu diesem Zweck hat der Autor Medientexte untersucht. Diese Medien sind: FAZ, taz und SPIEGEL sowie die Agenturen AFP, AP, Reuters, dpa, ddp und epd. , Abstract: Die Region um die kaukasischen Staaten der ehemaligen UdSSR wird für Europa in den nächsten Jahren zwangsläufig stark an Bedeutung zunehmen. So ist es für die hochtechnisierten Staaten Europas beispielsweise von herausragendem Interesse, ihre Versorgung mit Energie sicherzustellen, und
das heißt trotz Fortschritten bei der Nutzung erneuerbarer Energien noch immer die Versorgung mit Erdgas und Erdöl sicherzustellen. Europa steigert in den nächsten Jahren seinen Verbrauch and Erdgas und Erdöl erheblich, dementsprechend muss angesichts mangelnder eigener Reserven immer mehr importiert werden. Die Mengen an eingeführtem Erdgas von außerhalb Europas beispielsweise werden sich zwischen 1995 und 2020 in absoluten Mengen mehr als verdreifachen. 1 Schon heute ist Europa, auch wegen seiner Umweltschutzbemühungen, der größte Erdgasimportmarkt der Welt.2 Beim Erdöl schöpfen die europäischen Länder ihre Reserven so schnell aus, dass Experten ihnen eine statistische Lebensdauer bis zum Ende unseres Jahrzents geben. Zieht man in Betracht, dass die Organisation erdölfördernder Staaten es geschafft hat, wieder als Preiskartell zu funktionieren und auch Russland seine Stellung als herausragender Lieferant (preis-)politisch missbrauchen könnte, muss Europa auch hier Wege finden, seine Versorgungssicherheit und den Bezug von Energieträgern aus mehreren Quellen zu gewährleisten. Dabei bietet sich die kaspische Region geradezu an, weil sie mangels Importbedarf weder ins nördliche Russland, noch in die südlich gelegenen Staaten des Mittleren Osten exportieren kann. Nach Osten gibt es wiederum kaum eine Pipelineinfrastruktur und wenige zahlungsfähige Abnehmer.3 Europa und Zentralasien erscheinen also in punkto Energieversorgung geradezu als ideale Partner. Doch nicht nur die Energiesicherheit ist ein Thema, auch strategisch ist die Region von immenser Bedeutung. Russland als traditionelle Hegemonialmacht ringt dort ebenso um Einfluss, wie die USA, welche dort in einigen Ländern inzwischen Truppen stationiert hat. Ebenfalls involviert sind der Iran und die Türkei.
Die vorliegende Arbeit will versuchen zu ergründen, inwieweit in der Europäischen Union ureigene Interessen in Zentralasien wahrgenommen werden und welcher Einfluss einem eventuellen EU-Beitritt der Türkei bei der Wahrung dieser Interessen zugemessen wird. Zu diesem Zweck hat der Autor Zeitungstexte aus deutschen Medien untersucht. Diese Medien wurden nach politischer Zielrichtung und Relevanz ausgewählt.
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