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Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur 1 (IDSL1)), Veranstaltung: Klassische Moderne, Proseminar im Aufbaumodul, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erzählung "Die Amsel" wurde 1936 zusammen mit Satiren, kleinen Feuilletons und Essays in Robert Musils Nachlass zu Lebzeiten veröffentlicht. Neben seinen großen Erfolgen wie den Verwirrungen des Zögling Törless und dem Mann ohne Eigenschaften wurde dem Nachlass zu Lebzeiten zunächst wenig Beachtung geschenkt. Aber auch Die Amsel bietet…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur 1 (IDSL1)), Veranstaltung: Klassische Moderne, Proseminar im Aufbaumodul, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erzählung "Die Amsel" wurde 1936 zusammen mit Satiren, kleinen Feuilletons und Essays in Robert Musils Nachlass zu Lebzeiten veröffentlicht. Neben seinen großen Erfolgen wie den Verwirrungen des Zögling Törless und dem Mann ohne Eigenschaften wurde dem Nachlass zu Lebzeiten zunächst wenig Beachtung geschenkt. Aber auch Die Amsel bietet neben den bekannteren Werken einen überaus interessanten Ansatz in Bezug auf eine erfolgreiche Auseinandersetzung mit den Problematiken der Zeit der klassischen Moderne, sowie der Frage nach der Rolle und Legitimation des Schreibens. Aus diesem Grund sollte und wird der längsten Erzählung aus Musils Nachlass zu Lebzeiten in der aktuellen Forschung ein bedeutenderer Platz eingeräumt. Zunächstscheint die Erzählung vielleicht wenig spektakulär, eine klassische Novelle mit nur bedingt aufregendem und für die Epoche nicht untypischem Inhalt. Wenn man sich aber mit moderner Literatur beschäftigt, stellt man immer wieder fest, dass Musil einer der bedeutendsten Autoren dieser Zeit war. "Für viele Aspekte und Probleme der modernen Welt [hat er] bereits überzeugende künstlerische Lösungen gefunden" und vor allem seine Erzählweise ist bei weitem "nicht so harmlos, wie sie auf der Oberfläche erscheint", dies gilt ebenso für die Werke des Nachlass zu Lebzeiten. Die Geschichten des Nachlass zeichnen sich, so Luserke, besonders durch ihr narratives Muster aus. Ihre vielschichtige Erzählstruktur beeinflusst in höchstem Maße die Handlung und die Bedeutungsgenerierung des Inhaltes. Besonders die Eigenart der Amsel gründet weniger in den erzählten Inhalten, als vielmehr in der Erzählstruktur, aus der diese erst ihren Stellenwert und ihre ohne Berücksichtigung des Inhalts kaum zu ermittelnde Bedeutung erhalten. Basiert auf selbiger Annahme, soll in dieser Arbeit der These nachgegangen werden, dass die Erzählstruktur der Amsel einen bedeutenden Einfluss auf den Inhalt der Erzählung hat und dadurch eine intensive Auseinandersetzung mit den Thematiken, sowie den Problematiken der Erzählung ermöglicht. Zur Bearbeitung der These soll zunächst die Erzählstruktur für sich alleinstehend, also mehr oder weniger vom Inhalt losgelöst, beschrieben und analysiert werden. Im nächsten Schritt wird dann darauf eingegangen wie die Erzählstruktur eben mit dem Inhalt der Erzählung verknüpft ist. Inhalt und Struktur generieren nur im Zusammenspiel die aussagekräftige Bedeutung der Handlung der Amsel.
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