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Die überwiegende Mehrheit der Kinder im vorschulischen Alter besucht einen (in der Regel) konfessionellen Kindergarten. Diese Bildungsinstitution hat maßgeblichen Anteil am Sozialisationsprozess der Mädchen und Jungen und ist zudem in hohem Maße von der Bevölkerung akzeptiert. Dennoch hat sich die empirische Forschung eher selten mit diesem Bereich befasst und insbesondere die Situation, den Wirkungskreis und die Leistungen der dort tätigen Frauen allenfalls am Rande thematisiert. Das vorliegende Buch greift diese Thematik auf und stellt die zentralen Ergebnisse aus einer umfangreichen Studie…mehr

Produktbeschreibung
Die überwiegende Mehrheit der Kinder im vorschulischen Alter besucht einen (in der Regel) konfessionellen Kindergarten. Diese Bildungsinstitution hat maßgeblichen Anteil am Sozialisationsprozess der Mädchen und Jungen und ist zudem in hohem Maße von der Bevölkerung akzeptiert. Dennoch hat sich die empirische Forschung eher selten mit diesem Bereich befasst und insbesondere die Situation, den Wirkungskreis und die Leistungen der dort tätigen Frauen allenfalls am Rande thematisiert.
Das vorliegende Buch greift diese Thematik auf und stellt die zentralen Ergebnisse aus einer umfangreichen Studie über die Erzieherin im evangelischen Kindergarten vor. In die Untersuchung einbezogen sind annähernd 500 Erzieherinnen, über 100 Eltern, - Fachberaterinnen sowie, mittels einer Dokumentenanalyse, der Träger.
Der mehrperspektivische Zugang erlaubt einen differenzierten Einblick in diesen 'typischen' Frauenberuf: Vorgestellt und aus dem jeweils spezifischen Blickwinkel der Befragten und des Materials beleuchtet werden die Bildungs- und Erziehungsziele des Kindergartens, das Berufsbild der Erzieherin und ihr Verhältnis zu den Eltern der anvertrauten Kinder. Erörtert wird das religiöse Selbstverständnis der Mitarbeiterinnen ebenso wie das Verhältnis zwischen Einrichtung und Kirchengemeinde. Es interessieren die Aktivitäten im Aus- und Fortbildungsbereich, aktuellen Probleme und Belastungen sowie die auf die Zukunft gerichteten Wünsche und Pläne. Die Zusammenschau der Ergebnisse geschieht mit Blick auf das Spannungsfeld zwischen Träger, Eltern und Kinder, in dessen Rahmen sich die fachliche Identität und das professionelle Handeln der Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen ausgestaltet.
Auch wenn sich der Geltungsbereich der empirischen Ergebnisse vorwiegend auf das (fast ganz Niedersachsen umfassende) Gebiet der Evangelischen-lutherischen Landeskirche Hannover beschränkt, ist doch anzunehmen, dass sie im Kern auch Aufschluss geben über die institutionellen und personellen Handlungsbedingungen, Problemlagen und Perspektiven anderer Einrichtungen und der dort berufstätigen Frauen.