Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Bildungstheorien nach 1945, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit untersucht der Autor die Fragestellung, inwiefern sich Aspekte einer Friedenserziehung in Theodor Adornos Erziehung zur "Entbarbarisierung" finden lassen? Adorno hat in seinem Werk "Erziehung zur Mündigkeit" die These aufgestellt, dass die "Entbarbarisierung" heute die vordringlichste Frage aller Erziehung ist. Die Pädagogik soll als Retter gegen die Vereinnahmung der Gewalt fungieren und als Friedenserziehung den Frieden zwischen den Menschen sichern. Adornos Erziehung zur "Entbarbarisierung" hat dazu erste Versuche unternommen, sich den Gewalten in den Weg zu stellen.Um diese Fragestellung beantworten zu können, wird zunächst erläutert, was Adorno unter "Barbarei" versteht beziehungsweise ob man überhaupt eine klare Definition dieses Begriffs fassen kann. Danach werden die Erziehungsziele der "Entbarbarisierung" beschrieben. Anschließend werden Aspekte einer Friedenserziehung herausgearbeitet, wobei zuerst das Kompositum Frieden und Erziehung präzisiert wird, um darauf aufbauend den Kern einer Friedenspädagogik darzulegen. Abschließend wird die Frage untersucht, inwieweit die Erziehung der "Entbarbarisierung" Aspekten einer Friedenserziehung entspricht. Welche Punkte sprechen dafür und welche Analogien können gezogen werden?Es mag naiv anmuten, in einer Zeit über Friedenserziehung zu sprechen, in der Nordkoreas Machthaber der Welt seine nukleare Macht demonstriert und der ehemalige amerikanische Präsident Barack Obama in seinem letzten Amtsjahr sieben Länder bombardieren ließ. Wie es scheint, ist die Welt in einem Sog aus Kriegen und Gewalt gefangen und der Weg zum ewigen Frieden scheint noch lang zu sein.
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