Der Umgang mit wissenschaftlich Machbarem in der Absicht, dem "Wohl der Menschheit" zu dienen, wird in dieser Arbeit anhand einer vor allem zwischen 1860 und 1933 verbreiteten Geisteshaltung kritisch untersucht. Die Autorin beschäftigt sich mit den geistigen und gesellschaftlichen Voraussetzungen des Sozialdarwinismus, dessen Anhänger die Evolutionstheorie Darwins verbunden mit Züchtungs- und Optimierungsbestrebungen auf den Menschen übertrugen. Der Sozialdarwinismus wird überwiegend philologisch untersucht und mit der heutigen Gentechnik verglichen; dabei wird gleichzeitig der Unterschied zum nationalsozialistischen Rassenwahn herausgearbeitet. Das Ergebnis zeigt zum einen jene Aspekte der sozialdarwinistischen Ethik auf, die zum Missbrauch führten, zum anderen werden die unterschiedlichen aktuellen Positionen zum Umgang mit Wissenschaft und deren Anwendung auf den Menschen deutlich, von denen einige ethisch vertretbar, andere jedoch umstritten oder sogar gefährlich sind.
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