Jeder Mensch ist an einen Platz in der Gesellschaft gestellt. Luther spricht davon, dass Gott uns in einen bestimmten Stand (Ehe, politischen Stand, kirchlichen Stand) beruft. Der Beruf steht dabei weniger unter der Perspektive einer geistlichen Berufung als der des weltlichen Standes. Im Beruf sollen wir, aus Nächstenliebe handelnd, dem Mitmenschen nützlich sein. Handeln aber benötigt Richtlinien, an denen wir uns ethisch orientieren können. Luther gewinnt seine ethischen Aussagen aus der Meditation in der Bibel und dialektischem Denken, die in diesem Band gemäß den Spannungsfeldern von Gesetz und Evangelium, politischem und theologischem Gebrauch des Gesetzes und Welt- und Christusreich vorgestellt werden. Die Zentralität des Glaubensbegriffes in Luthers Berufsgedanken zieht sich dabei durch das gesamte Werk.
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