Ethnische Minderheiten sind das Ergebnis soziopolitischer und historischer Entwicklungen. Es handelt sich um Menschengruppen, die in einem größeren politischen Gefüge ein autonomes Identitätsbewusstsein ausbilden. Die Roma sind ein Beispiel dafür. Sie leben gegenwärtig fast auf der ganzen Welt, ihre gemeinsame Urquelle liegt in Indien. Von dort spalteten sie sich im Zuge langer Wanderungen, bewohnten unterschiedliche Gebiete und nahmen als Folge neue Charakteristika an. Die Vlach, mit denen wir uns in dieser Arbeit vorrangig befassen werden, sind eine der vielen Gruppen, die aus dieser Aufspaltung hervorgingen. Durch ihre Distinktivität wurden die Roma, welche vor allem europäische Länder bewohnen, zum Opfer von Diskriminierung, Verfolgung und sogar Völkermord. Was die Vlach von den anderen Gruppen jedoch unterscheidet, ist, dass sie ihre kulturelle Distinktivität und zugleich Gruppenidentität durch Sklavenhaltung erlangt hatten, die mehr als 500 Jahre andauern sollte. Ihre kulturelle Besonderheit liegt so nicht nur in der sprachlichen Entwicklung, sondern vor allem in ihrer durch die Knechtschaft geprägten Mentalität. Nach ihrer Befreiung wanderten viele Vlach Ende des 19. Jahrhunderts in die USA. Angetrieben durch die neugewonnene Freiheit und das Land, welches für sie vielversprechender zu sein schien, erhofften sie sich dort ein besseres Leben. Diese Arbeit soll Aufschluss darüber geben, wie die Vlach in der neuen, fremden Welt ihre Existenz bestreiten und dabei versuchen, weiterhin als ethnische Minderheit zu bestehen. Auch wird dargestellt, ob und wie sie seit ihrer Ankunft in den Vereinigten Staaten von Amerika) verändert haben und wie sie es meistern, in der modernen, industrialisierten Welt ihre Tradition beizubehalten
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