In der Untersuchung wird die Beziehung zwischen Physik und kulturellen Praktiken im Amazonasgebiet im Hinblick auf den Herstellungsprozess von Keramik aus der Region Bragantina analysiert. Die Untersuchung wurde in einer traditionellen Gemeinschaft namens "Vila Cuéra" durchgeführt, die sich in der ländlichen Gegend der Gemeinde Bragança, Pará, Brasilien, am Ufer des Caeté-Flusses befindet. Das Erlebnis schildert den Entstehungsprozess der Caetéara-Töpferei und hebt wichtige Aspekte hervor, bei denen der Töpfer seine eigene Physik zur Gestaltung seiner Arbeit einsetzt. Auf diese Weise haben wir versucht, jeden Teil des Wissens hervorzuheben, der in den Prozess der Keramikherstellung involviert ist und der sich auf physikalische Inhalte wie Temperatur, Wärme, thermisches Gleichgewicht und Wärmeübertragung bezieht. Ziel dieser Arbeit ist es, die wichtigsten ethnophysikalischen Kenntnisse zu analysieren, die bei der Herstellung von Tonwaren in der Gemeinde "Vila Cuéra" vorhanden sind, sowie die Notwendigkeit eines Dialogs zwischen ethnophysikalischen Kenntnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Physik hervorzuheben, um das Wissen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen des Amazonasgebiets zu verstehen und zu respektieren.