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In der Präsentation von sechs Gräbern im Schmuck ihrer Wandmalereien sowie einer erlesenen Auswahl typischer Grabbeigaben aus allen Epochen etruskischer Geschichte entsteht ein umfassendes Bild etruskischer Lebenswelt, das dieser Band zum Hamburger Ausstellungsereignis nachhaltig dokumentiert."Kultur und Gebräuche der Etrusker, jenes rätselhaften Volkes, das vom 8. bis 1. Jahrhundert v. Chr. Mittelitalien beherrschte, kennen wir vor allem aus den Nekropolen mit ihren ausgemalten Gräbern sowie den dort für die Toten niedergelegten Opfergaben. In der reichen Bilderwelt der Wandmalereien…mehr

Produktbeschreibung
In der Präsentation von sechs Gräbern im Schmuck ihrer Wandmalereien sowie einer erlesenen Auswahl typischer Grabbeigaben aus allen Epochen etruskischer Geschichte entsteht ein umfassendes Bild etruskischer Lebenswelt, das dieser Band zum Hamburger Ausstellungsereignis nachhaltig dokumentiert."Kultur und Gebräuche der Etrusker, jenes rätselhaften Volkes, das vom 8. bis 1. Jahrhundert v. Chr. Mittelitalien beherrschte, kennen wir vor allem aus den Nekropolen mit ihren ausgemalten Gräbern sowie den dort für die Toten niedergelegten Opfergaben. In der reichen Bilderwelt der Wandmalereien entfaltet sich ein buntes Panorama etruskischen Lebens, projiziert auf eine heitere Jenseitsvorstellung; aber auch die im Mythos gedeutete Dramatik des Todes wird auf Fresken gegenwärtig.

Die Ausstellung im Bucerius Kunst Forum bietet die Gelegenheit einer unmittelbaren Begegnung mit diesem Bilderkosmos in drei originalen und drei originalgetreu rekonstruierten Grabräumen. Höhepunkte bilden die berühmte Tomba François aus Vulci, die nach Restaurierung der originalen Wandmalerei hier wiedererstanden ist, und die heute verschollene Tomba del Citaredo aus Tarquinia in ihrer meisterhaften, jüngst entstandenen Faksimilierung auf der Basis von Originalpausen aus dem Jahr 1862. Das Nachleben etruskischer Grabmalereien in der römischen Kunst wird im Grab der Nasonier erlebbar.

Parallel dazu präsentiert das Museum für Kunst und Gewerbe mit über 300 Exponaten aus den großen europäischen Sammlungen etruskischer Kunst den Luxus an Grabfunden, für den die Etrusker berühmt sind. In fünf chronologisch gegliederten Abschnitten wird die ganze Vielfalt der etruskischen Kultur und Geschichte im Spiegel der Grabbeigaben anschaulich: Von der sogenannten Villanova-Kultur der Frühzeit mit Objekten des Alltags und Hüttenurnen bis hin zum Höhepunkt der Machtentfaltung im 7. und 6. Jh. wird die etruskische Kunstgeschichte lebendig, repräsentiert durch Prestigeobjekte wie Dreifüße und Kandelaber ausBronze, kostbare Importgefäße, Goldschmuck von höchster künstlerischer und technischer Perfektion, Spiegel und Bronzebehälter mit gravierten Darstellungen der griechischen Mythologie und reich bemalten Aschenurnen aus Alabaster, Tuffstein und Terrakotta.

Mit Beiträgen renommierter Wissenschaftler und opulentem, zu einem großen Teil neuen Bildmaterial reflektiert und vertieft diese Publikation das temporäre Ereignis der Ausstellung und wirkt beim Publikum wie in der Fachwelt darüber hinaus.
Autorenporträt
Bernard Andreae, geboren 1930 in Graz, studierte in Marburg und Rom Klassische Archäologie, Altphilologie, Alte Geschichte und Kunstgeschichte. Nach Professuren in Bochum und Marburg war Andreae von 1984 bis 1995 Erster Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts Rom. Andreae ist Träger des Ordens Pour le Mérite sowie des großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband.