Seit die geldpolitische Verantwortung in der Europäischen Währungsunion auf das Eurosystem überging, richtet sich das weltweite wirtschaftliche Interesse auf zwei Zentralbanken: die Europäische Zentralbank (EZB) und das Federal Reserve System (Fed). Die EZB und das amerikanische Fed sind die wichtigsten Notenbanken der Welt. Ihre geldpolitischen Entscheidungen beeinflussen Zinsen, Aktienkurse, Güterpreise und die Konjunktur Europas und der USA. Diese wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit den Strukturen beider Notenbanken, den geldpolitischen Instrumentarien, ihren Einfluss und dessen Bedeutung auf den Geldmarkt, ihren geldpolitischen Strategien, sowie Transparenz und Glaubwürdigkeit. Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Zentralbanken werden vergleichend dargestellt. Die Erstellung dieser Arbeit endete im November 2003. Die Ausführungen über die Geldpolitik der EZB und das Fed beziehen sich auf die Handlungsweisen der damals amtierenden Zentralbankpräsidenten Duisenbergs und Greenspans. Das Eurosystem bzw. die EU-Erweiterung befinden sich in dieser Publikation auf dem Stand von 2003.