"Wir lehren, dass dasjenige, was die Juden in fleischlicher Weise als zukünftig erwarten, in geistiger Weise schon eingetroffen ist, damit wir nicht gezwungen sind, jüdisch zu denken." Wie Hieronymus im 5. Jahrhundert, formulierte christliche Theologie ihre Zukunftshoffnung nicht selten in - oft schematischer - Absetzung gegen das Judentum. Dieses Buch analysiert detailliert die gerne als "eschatologisches Loch" (Emil Brunner) apostrophierte protestantische Eschatologiegeschichte seit Schleiermacher. Darauf aufbauend entwickelt es Modelle einer evangelischen Eschatologie jenseits von Alternativschemata und unter den Bedingungen einer kritischen Revision christlicher Theologie eingedenk der Shoa.
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