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Die evangelische Garnisonskirche in Ulm, 1908 bis 1910 vom süddeutschen Architekten Theodor Fischer erbaut, gehört zu den wichtigsten Bauten des frühen 20. Jahrhunderts. Erstmals wurde an einem Sakralbau in Deutschland außen wie innen die Eisenbetonkonstruktion, die einen 27m weiten Raum stützenfrei überspannt, offen gezeigt. Dies inspirierte so bedeutende Architekten der jüngeren Generation wie Bruno Taut oder Le Corbusier. Im ersten Teil der Arbeit wird die Kirche im Rahmen einer Baumonographie ausführlich analysiert; ihre rezeptions- und wirkungsgeschichtlichen Spuren werden verfolgt. Der…mehr

Produktbeschreibung
Die evangelische Garnisonskirche in Ulm, 1908 bis 1910 vom süddeutschen Architekten Theodor Fischer erbaut, gehört zu den wichtigsten Bauten des frühen 20. Jahrhunderts. Erstmals wurde an einem Sakralbau in Deutschland außen wie innen die Eisenbetonkonstruktion, die einen 27m weiten Raum stützenfrei überspannt, offen gezeigt. Dies inspirierte so bedeutende Architekten der jüngeren Generation wie Bruno Taut oder Le Corbusier. Im ersten Teil der Arbeit wird die Kirche im Rahmen einer Baumonographie ausführlich analysiert; ihre rezeptions- und wirkungsgeschichtlichen Spuren werden verfolgt. Der zweite Teil behandelt die übrigen, über dreißig in der Kaiserzeit errichteten Garnisonskirchen, die hier in einem umfassenden Katalog vergleichend dargestellt werden. Während die in den historistischen Stilen errichteten Garnisonskirchen der Gründerjahre von Kirchen ziviler Gemeinden kaum unterscheidbar sind, so lassen sich an der Formensprache der anderen, im Reduktionsstil der Zeit um 1910 errichteten Kirchen Hinweise auf ihre Zweckbestimmung finden. Diese sind zugleich die künstlerisch bedeutendsten Vertreter der hier untersuchten Bauaufgabe. Am deutlichsten freilich äußert sich die militärische Konnotation an Fischers Ulmer Garnisonskirche.

The protestant garrison church in Ulm, built between 1908 and 1910 by the Southern German architect Theodor Fischer, is one of the most important buildings of the early 20th century. This was the first sacral structure in Germany to use an unconcealed reinforced concrete construction on the inside and outside with a span of 27m without supports. It inspired such important architects of the younger generation as Bruno Taut and Le Corbusier. The first part of the work is devoted to a detailed analysis of the church in the form of a monograph showing the traces of its history with regard to reception and effects. The second part deals with the other over thirty garrison churches erected during the German Empire, which are presented and compared in a comprehensive catalogue here. Whereas the garrison churches built in a historistic style in the years after 1871 can barely be distinguished from the churches of civilian congregations, the language of forms used in the other churches built in the reductionist style of around 1910 give indications as to the purposes for which they were intended. At the same time, from an artistic point of view these are the most significant representatives of the building task examined here. However, the clearest military connotations are to be found in Fischer's garrison church in Ulm.