Sechzig Jahre Evangelisches Büro im Saarland - und immer im Dienst der Menschen. Die vorliegende Festschrift ist aus zweierlei Gründen ein Stück neuester Zeitgeschichte: Zum einen ist das Florilegium gratulatorium ein »Who is Who« der saarländischen Landesgeschichte, weil jede und jeder nicht nur seine Wertschätzung der Arbeit des Evangelischen Büros ausgedrückt, sondern zugleich einen Akzent eigener Arbeit betont hat, wodurch sich die Breite des gesellschaftlichen Lebens aufs Angenehmste spiegelt.Zum anderen greift der Aufsatz, der die Geschichte des Evangelischen Büros beschreibt, weit über die sechzig Jahre hinaus. Innerhalb dieser sechzig Jahren werden die Beauftragten anhand der Schwerpunkte ihrer Tätigkeit gewürdigt. Aber der Aufsatz beginnt mit dem Antritt der Völkerbundskommission, als Superintendent Dr. Hubert Nold die Interessen der evangelischen Kirchen an der Saar wahrte, als die Verbindung zu den Kirchenleitungen in Koblenz bzw. Düsseldorf und Speyer unterbrochen war.Nach 1945 wirkte Kirchenrat Otto Wehr als Bevollmächtigter der beiden Landeskirchen und spielte eine erhebliche Rolle. So sind es eigentlich hundert Jahre eines geordneten Staatskirchenverhältnisses an der Saar, was die Festschrift mehr als rechtfertigt.Zahlreiche Bilder in dem Buch hinterlassen einen besonderen Eindruck; etliche der historischen sind weitgehend unbekannt.