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Die evangelische Martinskirche in Köllerbach feiert 2023 die 800. Wiederkehr der ersten urkundlichen Erwähnung. Damals hatte Graf Simon III. von Saarbrücken dem Abt Reinerus von Wadgassen die Kollatur übertragen, d.h. das Recht, den Pfarrer der Martinskirche einzusetzen. Tatsächlich haben die Ausgrabungen der 1950er Jahre ergeben, dass es schon fünfhundert Jahre früher an dieser Stelle eine Kirche gegeben hat. Die neuesten Forschungsergebnisse datieren den ersten merowingischen Kirchbau auf das späte 7. Jahrhundert. Im späten 9. Jahrhundert löste ein karolingischer Bau die erste Kirche ab.Die…mehr

Produktbeschreibung
Die evangelische Martinskirche in Köllerbach feiert 2023 die 800. Wiederkehr der ersten urkundlichen Erwähnung. Damals hatte Graf Simon III. von Saarbrücken dem Abt Reinerus von Wadgassen die Kollatur übertragen, d.h. das Recht, den Pfarrer der Martinskirche einzusetzen. Tatsächlich haben die Ausgrabungen der 1950er Jahre ergeben, dass es schon fünfhundert Jahre früher an dieser Stelle eine Kirche gegeben hat. Die neuesten Forschungsergebnisse datieren den ersten merowingischen Kirchbau auf das späte 7. Jahrhundert. Im späten 9. Jahrhundert löste ein karolingischer Bau die erste Kirche ab.Die Martinskirche ist berühmt geworden durch das größte spätgotische Deckengemälde des Saarlandes; sie besitzt eine der ältesten Steinkanzeln der Region aus der Renaissance und verfügt mit den Fenstern des Meistermannschülers P. Bonifatius Köck OSB auch über ein Kunstwerk aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts.Die Stiftung Evangelische Martinskirche zu Kölln legt zum Jubiläumsjahr diese umfassende Festschrift vor, die es bewusst nicht bei der Darstellung der Baugeschichte der Kirche belässt, sondern dokumentiert, dass diese Kirche bis heute mit Leben erfüllt war. Ob es die Kirchenmusik ist, ob es die Leistung der Gruppen und Kreise im 19. und 20. Jahrhundert ist, ob es die Rolle der Martinskirche als »Ort der Kunst und Kultur« im Regionalverband Saarbrücken ist, die alten Steine waren und sind lebendig. Die Kirche dient der Verkündigung und ist Heimat von Menschen weit über die Grenzen der Stadt Püttlingen hinaus.