Warum Krieg kein Schicksal ist
Das Unvorstellbare ist eingetreten: Der Krieg ist zurück - und bedroht uns alle. War der lange Frieden in Europa nur ein kurzes Intermezzo? Ereilt uns nun das Schicksal, weil wir nicht gegen unsere kriegerische Natur ankönnen? Höchste Zeit, den evolutionären Wurzeln der Gewalt nachzuspüren. Die drei Bestsellerautoren brechen zu einer Menschheitsgeschichte der anderen Art auf. Sie präsentieren die aktuellen Forschungen über Schimpansen und Bonobos, spüren der Archäologie von Mord und Totschlag nach und zeigen, wie der Krieg Despoten und Staaten, aber auch Götter groß machte. Ihre Botschaft: Wir sind nicht zum Krieg verdammt, fallen ihm jedoch, wenn wir nicht aufpassen, nur allzu leicht zum Opfer.
Das Unvorstellbare ist eingetreten: Der Krieg ist zurück - und bedroht uns alle. War der lange Frieden in Europa nur ein kurzes Intermezzo? Ereilt uns nun das Schicksal, weil wir nicht gegen unsere kriegerische Natur ankönnen? Höchste Zeit, den evolutionären Wurzeln der Gewalt nachzuspüren. Die drei Bestsellerautoren brechen zu einer Menschheitsgeschichte der anderen Art auf. Sie präsentieren die aktuellen Forschungen über Schimpansen und Bonobos, spüren der Archäologie von Mord und Totschlag nach und zeigen, wie der Krieg Despoten und Staaten, aber auch Götter groß machte. Ihre Botschaft: Wir sind nicht zum Krieg verdammt, fallen ihm jedoch, wenn wir nicht aufpassen, nur allzu leicht zum Opfer.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Susanne Billig empfiehlt den von Harald Meller, Kai Michel und Carel van Schaik verfassten Band. Zu lernen ist hier, dass die Rede vom Wolf im Menschen nicht so treffend ist, wie immer dargestellt. Die Autoren zeigen, allerdings ohne fachwissenschaftlich zu werden, wie Billig einräumt, dass Belege für kriegerische Tätigkeiten des Menschen erst relativ spät auftauchen, nicht in der genetisch prägenden Periode der Altsteinzeit. Diese sei von Ackerbau und Viehzucht und von viel Platz und eher friedlichem Miteinander geprägt gewesen, so die Autoren. Für Billig bedeutet das: toxisches, kriegerisches Verhalten lässt sich "behandeln". Ausschlaggebend dafür ist vor allem die gerechte Verteilung von Ressourcen lernt Billig.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Der Mensch ist keineswegs zum Krieg verdammt, schreiben sie, und füttern ihre These mit Belegen aus ihren jeweiligen Disziplinen. Wie gewohnt - alle drei haben schon in verschiedenen Konstellationen Sachbücher zusammen verfasst - liest sich das spannend und allgemein verständlich. Südwest-Presse 20241123