Zwischen den Modellierungssprachen der praktischen Informatik gibt es mehr Gemeinsamkeiten als bisher vermutet. Diese Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede sind nicht beliebig, sondern folgen Gesetzen. Das vorliegende Buch leitet diese Gesetze her und fasst sie in einer strukturalistischen Theorie zusammen. Dabei wird einerseits berücksichtigt, dass die Situation in der Informatik der Vielfalt natürlicher Sprachen ähnelt, welche die Linguistik durch eine spezielle Evolutionstheorie erklärt. Andererseits sind Modellierungssprachen künstliche Sprachen, die für Anforderungen konstruiert werden, denen natürliche Sprachen nicht genügen. Diese Anforderungen bilden die Evolutionsfaktoren. Überprüft wird die Theorie an Stichproben von 100 Entity-Relationship-Modellen bzw. 115 Petri-Netzen.