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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Französisch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Romanisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden soll die Darstellung der Frau im Patriarchat exemplarisch anhand des Romans «L'enfant de sable» von dem frankophonen marokkanischen Schriftsteller Tahar Ben Jelloun erfolgen und untersucht werden. Ben Jellouns Heimatland Marokko gehört dem Kleinen Maghreb an, sodass die französische Literatur, die aus Marokko stammt, auch als maghrebinische Literatur in französischer Sprache bezeichnet wird. So…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Französisch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Romanisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden soll die Darstellung der Frau im Patriarchat exemplarisch anhand des Romans «L'enfant de sable» von dem frankophonen marokkanischen Schriftsteller Tahar Ben Jelloun erfolgen und untersucht werden. Ben Jellouns Heimatland Marokko gehört dem Kleinen Maghreb an, sodass die französische Literatur, die aus Marokko stammt, auch als maghrebinische Literatur in französischer Sprache bezeichnet wird. So bedeutet "Al Maghrib" im Arabischen "Westen" und "Ende der Welt" und im Französischen bedeutet es unter dem Terminus "Afrique du Nord" die Zugehörigkeit zum Kontinent Afrika.Mit der arabischen Kolonisation ging auch die Islamisierung Marokkos im 7. und 11. Jahrhundert einher. Die Herausbildung des Französischen in Marokko hat ihren Ursprung dann in der französischen Kolonialherrschaft, die etwa von 1912 bis 1956 anhielt. So gilt das Hocharabische zwar als Staatssprache, jedoch existieren nebenher maghrebinische Varietäten, arabische Dialekte und das Französische.Die Lebensläufe der maghrebinischen Autoren sind beispielsweise geprägt durch das französische Schulsystem, wodurch in und mit der französischen Sprache auch in Marokko der europäische Bildungskosmos und ein laizistischer Hintergrund vermittelt werden, was in der heutigen neuen Generation für einen kritischen Blick auf die eigene traditionalistische Gesellschaft sorgt. Diese aktuelle Auseinandersetzung mit der eigenen Tradition, dem Islam und seinem Frauenbild führt zu einer Identitätskrise, die ihren Ursprung in der Kolonialherrschaft hat. Denn mit der postkolonialen Literatur gewinnen die sogenannten "Gender Studies", die sich mit den soziokulturellen Differenzen, Identitäten und Stereotypen der Geschlechterrollen beschäftigen, zunehmend an Bedeutung.Dadurch wird auch schon die gegenwärtige Relevanz des Themas "Die exemplarische Darstellung der Frau im Patriarchat" deutlich, denn auch im 21. Jahrhundert stehen sich Traditionalismus und Emanzipation der Frau im Maghreb häufig noch im Weg, sodass Emanzipation zwar bereits auf der Bewusstseinsebene Gehör gefunden hat, jedoch nicht auf der sozialen Ebene.
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