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Im Blickpunkt der sozialgeographischen Studie der Livelihood-Forschung stehen das (Über-) Leben armer Haushalte in der nordnigerianischen Stadt Gombe und die alltäglichen Risiken, denen sie begegnen. Haushaltsökonomien, Erwerbsaktivitäten und -strategien sowie die zur Verfügung stehenden Ressourcen werden erfasst und vor dem Hintergrund ihres sozial, kulturell, politisch und wirtschaftlich bestimmten Handlungsrahmens beleuchtet. Es zeigen sich Dynamiken der Verarmung und Schlüsselhemmnisse der Lebenssicherung, die unter anderem aus schlechten Umwelt-, Infrastruktur-, und Marktbedingungen sowie…mehr

Produktbeschreibung
Im Blickpunkt der sozialgeographischen Studie der Livelihood-Forschung stehen das (Über-) Leben armer Haushalte in der nordnigerianischen Stadt Gombe und die alltäglichen Risiken, denen sie begegnen. Haushaltsökonomien, Erwerbsaktivitäten und -strategien sowie die zur Verfügung stehenden Ressourcen werden erfasst und vor dem Hintergrund ihres sozial, kulturell, politisch und wirtschaftlich bestimmten Handlungsrahmens beleuchtet. Es zeigen sich Dynamiken der Verarmung und Schlüsselhemmnisse der Lebenssicherung, die unter anderem aus schlechten Umwelt-, Infrastruktur-, und Marktbedingungen sowie einer ausgeprägten Ethnizität und restriktiven Normen entspringen: Unsicherheiten, Schwankungen und Negativtrends in Einkommen und Ausgaben führen in Krisensituationen, die Reaktionen wie Notverkäufe lebenswichtiger Ressourcen erzwingen und damit Verarmungsprozesse auslösen. In dieser Verwundbarkeit spielt Sozialkapital, gewonnen aus Gruppen, aus horizontalen und Patronagebeziehungen, eine existentielle Rolle: Es wird exemplarisch analysiert, wie es Akteuren im Überlebenskampf nützt, wie es aufgebaut und eingesetzt wird.
Autorenporträt
In einjähriger Feldforschung in Nigeria beobachtete der Autor Menschen in Armut in ihrem Überlebenskampf, analysierte mit Ihnen in Einzel- und Gruppengesprächen Lebenssituationen und deren Entstehung. Er arbeitete zudem mit traditionellen und staatlichen Institutionen, formellen und informellen Verbänden. Auf der Grundlage dieser Arbeit promovierte er 2006 an der Universität Heidelberg und arbeitet seither als Berater für Entwicklungsprogramme in Afrika.