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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Mannheim (Historisches Institut), Veranstaltung: Proseminar: Die Perserkriege, Sprache: Deutsch, Abstract: Als die Athener im Jahr 490 v. Chr. auf der Ebene von Marathon, unweit von Athen, den Sieg über die persischen Truppen unter den Feldherren Datis und Artaphernes errangen, eröffnete sich für sie ein bisher unbekannter Handlungsspielraum in der Außenpolitik. Unter den siegreichen Athenern tat sich auch mit dieser Schlacht ein Mann hervor, der für das kommende Jahr die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Mannheim (Historisches Institut), Veranstaltung: Proseminar: Die Perserkriege, Sprache: Deutsch, Abstract: Als die Athener im Jahr 490 v. Chr. auf der Ebene von Marathon, unweit von Athen, den Sieg über die persischen Truppen unter den Feldherren Datis und Artaphernes errangen, eröffnete sich für sie ein bisher unbekannter Handlungsspielraum in der Außenpolitik. Unter den siegreichen Athenern tat sich auch mit dieser Schlacht ein Mann hervor, der für das kommende Jahr die Geschicke der Polis leiten würde und sinnbildlich für die neue Politik Athens stehen würde: Miltiades der Jüngere, ehemaliger Tyrann der Chersones und Entwickler der attischen Kampftaktik in Marathon. Miltiades ist in den wenigen Monaten seiner, an die Tyrannis der Peisistratiden erinnernden, Allmacht, ein Spiegel der Athener selbst und Hoffnungsträger eines neuen Selbstverständnisses. Im Jahr 489 v. Chr. machte der Sieger von Marathon der athenischen Volksversammlung, laut Herodot, das Angebot auf die Eroberung von Ländereien wo sie sich mit leichter Mühe Gold in Menge verschaffen könnten . Obwohl das Ziel der Expedition nicht genannt wird, so gibt uns doch Herodots Nacherzählung die Intention, dass Paros das Primärziel war. Das Volk stimmte mit großer Mehrheit dem Vorhaben zu und stellte eine Flotte von 70 Schiffen unter das persönliche Kommando des Miltiades. Eine Armada dreimal größer als sie zum ionischen Aufstand einige Jahre zuvor geschickt wurde. Die Begeisterung mit der sich die Athener hinter die Weisungen eines Mannes stellten, erweckt den Eindruck, dass nicht einmal ein Jahr nach Marathon, Athen nun doch in der Gewalt eines Alleinherrschers war. Herodot lässt uns, als Hauptquelle, über die genauen Gründe für den Feldzug allerdings im Unklaren.Die vorliegende Thematik ist recht kontrovers diskutiert worden und schwierig zu entwirren. Ich werde im vorliegenden Werk versuchen, mithilfe Herodots Berichterstattung und der neuesten Forschung, die Argumente für einen Feldzug gegen Paros miteinander zu verknüpfen, und einen Zusammenhang zwischen der athenischen Gesellschaft und den Ambitionen des Miltiades herzustellen. Ebenfalls soll der plötzliche Abbruch des Feldzuges genauer analysiert werden, der letztlich zum Sturz des Miltiades führt und die Athener in eine tiefe politische Krise stürzt. Ziel der Arbeit soll es sein, den plötzlichen Beginn und Abbruch des Feldzuges in einen logischen Zusammenhang mit dem historischen Kontext zu stellen und seine Folgen zu schildern.
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