Die Beiträge des Bandes befassen sich mit den ständigen Veränderungsprozessen, denen Städte unterworfen sind. Sie sind geprägt von Aufbau und Zerfall, Chaos und Planung. In ihnen kumuliert das soziokulturelle und technische Gefüge moderner Gesellschaften. Prägend sind dabei beispielsweise Symptome der zunehmenden Segregation oder der Verödung der Innenstädte. Anderseits erstarken soziale Innovationen, wie z.B. die Do-it-yourself-Bewegung in welcher verstärkt auch Kreativschaffende oder Künstler als Schnittstellenakteure fungieren und mit Ihren Aktivitäten in den öffentlichen Raum intervenieren. Die daraus entstehenden Narrationen, Atmosphären und deren Interpretationen prägen als soziokulturelle Ausdrucksformen den Körper einer Stadt und zeichnen Erzählungen des Wandels nach. Der Band setzt sich mit diesen Phänomenen sowohl theoretisch als auch empirisch auseinander.