Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,8, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Gattung Fabel und einer für die schulische Praxis ausgelegten Möglichkeit der produktiven Auseinandersetzung mit dieser Textart durch die Bearbeitung als Comic. Besonders die mittelalterliche Literatur und damit auch die mittelhochdeutschen Fabeln waren in den letzten Jahren für den schulischen Gebrauch oftmals sehr umstritten. Erst seit einigen neueren Veröffentlichungen sowohl in der Fachliteratur der Mediävistik als auch in der didaktischen Literatur finden mittelalterliche Fabeln wieder zunehmend Anerkennung. Dieser Entwicklung entsprechend ist die Strickersche Fabel "Der Kater als Freier" literarische Textgrundlage in dieser Betrachtung. Zunächst wird das Problemfeld beschrieben, in dem sich die mittelalterliche Literatur gegenüber der Didaktik befindet. Die Verknüpfung mit der schulischen Praxis verlangt eine stärker auf die praktische Umsetzung ausgerichtete Herangehensweise als eine rein fachwissenschaftliche, sodass im ersten Teil auf die aktuellen Lehrpläne der Grundschulen in NRW verwiesen wird und der Schwerpunkt auf den schulischen Anforderungen an den Gegenstand der mittelalterlichen Fabel im Grundschulunterricht liegt.Nach Einordnung des Themas anhand der Lehrpläne folgt im zweiten Teil eine literaturwissenschaftliche Betrachtung des mittelalterlichen Unterrichtsgegenstands Fabel. Es folgen spezifische Informationen zum Autor "der Stricker" sowie eine Begründung der Werkauswahl "Der Kater als Freier" für den Entwurf einer Unterrichtssequenz, wobei der Schwerpunkt unter anderem auf didaktischen Positionen liegen wird, mit denen eine Verwendung der Fabel für den Unterricht zu begründen ist. Fabeln im Unterricht der Grundschule zu behandeln folgt einer langen Tradition, bei der immer wieder verschiedene auf diese Textform bezogene Lernziele und -inhalte fokussiert wurden. Mittelalterliche Fabeln anhand von Comics zu thematisieren ist dabei eine von vielen Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem gewählten Stoff, die ebenso für diese Betrachtung als Schwerpunkt hätten dienen können. Die Gründe für die getroffene Wahl finden sich im dritten Teil der Arbeit, in dem auf die Besonderheit der Textform Comic und deren Vorteile für eine schulische Verwendung in Bezug auf Fabeln eingegangen wird.
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