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Vernetzt, verraten, verkauft - hinter den Kulissen des Facebook-Imperiums
29 Millionen Nutzer im deutschsprachigen Raum, 900 Millionen weltweit - das ist der Stoff, aus dem Facebook Milliarden macht. Und bereitwillig laden wir täglich Unmengen von privaten Fotos und Daten auf die Seiten. Hemmungslos betreibt das größte und erfolgreichste soziale Netzwerk die kommerzielle Verwertung der persönlichen Daten seiner Nutzer. Wollen wir diesen Preis wirklich zahlen?
"Sie trauen mir, diese Idioten." Marc Zuckerberg, Gründer von Facebook und jüngster Milliardär der Welt
Sascha Adamek deckt
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Produktbeschreibung
Vernetzt, verraten, verkauft - hinter den Kulissen des Facebook-Imperiums

29 Millionen Nutzer im deutschsprachigen Raum, 900 Millionen weltweit - das ist der Stoff, aus dem Facebook Milliarden macht. Und bereitwillig laden wir täglich Unmengen von privaten Fotos und Daten auf die Seiten. Hemmungslos betreibt das größte und erfolgreichste soziale Netzwerk die kommerzielle Verwertung der persönlichen Daten seiner Nutzer. Wollen wir diesen Preis wirklich zahlen?

"Sie trauen mir, diese Idioten." Marc Zuckerberg, Gründer von Facebook und jüngster Milliardär der Welt

Sascha Adamek deckt auf

- mit welchen Methoden ein als "soziales Netzwerk" getarnter US-Konzern die Welt erobert

- wie Nutzer online ins Visier von Ermittlungen und Geheimdiensten geraten

- wie Facebook die Demokratie banalisiert und von Diktaturen ausgenutzt werden kann

- wie Betrüger und Sexualstraftäter über Plattformen wie Facebook ihre Opfer ausmachen

- warum die Freiheit des Internets oft eine vermeintliche ist.
Autorenporträt
Sascha Adamek, Jahrgang 1968, arbeitet seit 1997 als investigativer Journalist und Filmemacher für den Rundfunk "Berlin Brandenburg" und den "Westdeutschen Rundfunk", u.a. für die ARD-Politikmagazine "Monitor" und "Kontraste" sowie das RBB-Magazin "Klartext".
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.04.2011

Facebook macht sich unbeliebt

Fotos, die bei Facebook online erscheinen, können von anderen Menschen angesehen werden - auch noch nach Jahren. Und, ja, auch der Geheimdienst CIA guckt bei Facebook nach, was dort so geschrieben wird. Das beschreibt der Fernsehjournalist Sascha Adamek.

Adamek führt in vielen Einzelbeispielen vor, wie Menschen im Internet auf Teile ihrer Privatsphäre verzichten. Gründe und Konsequenzen interessieren ihn nicht. Er selbst beschreibt, dass der Chef des britischen Geheimdienstes MI6 in Badehose auf Facebook zu sehen war und seinen Job behalten konnte. Doch was das bedeutet, diskutiert der Autor nicht. Deshalb bleibt das Buch hinter dem Stand der Debatte zurück. Doch wer die Gefahren der neuen Internetwelt kompakt beschrieben haben möchte, bekommt in der "Facebook-Falle" einen leicht lesbaren Überblick.

bern.

Sascha Adamek: Die Facebook-Falle. Heyne-Verlag München, 16,99 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Durchwachsen findet Rezensent Johannes Gernert diese kritische Auseinandersetzung mit dem sozialen Netzwerk Facebook von Sascha Adamek. Dass Facebook nicht nur ein Freundesnetzwerk, sondern auch ein Konsumentenverbund ist, dass der arglose Nutzer auf ihn zugeschnittene Werbung erhält, belegt der Autor seines Erachtens überzeugend. Die Recherchen Adameks scheinen ihm sehr solide, die Kommentierung der Ergebnisse allerdings oft zu "platt". Wenn der Autor im zweiten Teil des Buchs Facebook zudem mit nahezu allen Übeln der Welt wie Päderasten, Rechten, Menschenfeinden in Verbindung bringt, ist für Gernert ein Zusammenhang nicht immer ersichtlich. Vor allem stört ihn an dem Buch, dass Adamek die Verantwortung des Users fast ganz ausblendet und diesen primär als Opfer darstellt.

© Perlentaucher Medien GmbH