Neben dem immerwährenden Thema Doping und einigen herausragenden Weltrekorden sorgten vor allem zwei Ereignisse während der Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro für Diskussionsstoff: Die Teilnahme gleich mehrerer hyperandrogener Frauen - insbesondere der Südafrikanerin Caster Semenya - am 800-Meter-Lauf der Frauen und die an öffentliche Bloßstellung und Hetze grenzende Berichterstattung über die russische Schwimmerin Julija Jefimowa (Yuliya Yefimova/Efimova). Der Autor legt dar, dass die Teilnahme von Intersexuellen am Leistungssport für Frauen letztlich der Intention des Frauensports zuwiderläuft. Im Fall der russischen Schwimmerin Jefimowa zeigt er auf, dass sie während der Olympiade in Rio de Janeiro zu Unrecht attackiert und dämonisiert wurde. Für den zukünftigen Umgang mit vermeintlichen Dopingsündern schlägt er einen individuelleren, menschenwürdigeren und sich stärker an etablierte Rechtsnormen orientierenden Umgang vor.
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