Was braucht ein gestandener italienischer Kriminalkommissar, um ins Plaudern über seine Fälle zu geraten? Ein ordentliches Glas Wein, eine dampfende Polenta mit einem Spezzatino in umido in seiner Osteria - und einen guten Freund, dem man ein Geheimnisanvertrauen kann. Zum Glück ist dieser Freund der Schriftsteller Mario, der dem Maresciallo verspricht, im Zweifel die Namen und Orte zu ändern.Maresciallo Arnaudi erzählt die verwunderlichsten Fälle aus seinem langen Kommissarleben. Und Mario Soldati, einer der großen italienischen Klassiker, hat sie für uns aufgeschrieben.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Erfreut zeigt sich Rezensent Lothar Müller von dieser Neuauflage von Mario Soldatis "Die Fälle des Maresciallo" zum 100. Geburtstag des italienischen Schriftstellers. Mit den in den 1960er Jahren in der Tageszeitung "Il Giorno" erschienenen Geschichten des Kriminalkommissar Arnaudi betätigt sich Soldati nach Ansicht Müllers als Chronist der norditalienischen Provinzstädte und der Po-Ebene. Dabei befindet er sich "auf der Höhe seiner Kunst". Besonders gefällt Müller die Aufteilung der Erzählstimme: der Ich-Erzähler, ein Schriftsteller namens Mario, lässt sich im Restaurant "Tre Ganasce" seine erstaunlichen Fälle von Kriminalkommissar Arnaudi erzählen. Auch die "unprätentiöse, unspektakuläre" Diktion erwähnt er lobend.
© Perlentaucher Medien GmbH
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